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Lesedauer: 3 Minuten

DOTA hat wieder eingeladen und alle sind gekommen. Auf ihrer zweiten Kaléko Platte sind sie zu hören, die Charakter-Stimmen, die einem aus dem Radio ins Leben springen, die Jongleure der Gegensätze, Meister*innen der Texte „with a twist“. Namen wie Dirk von Lowtzow, Gisbert zu Knyphausen, Sarah Lesch, Funny van Dannen – prägende Figuren der deutschen Musiklandschaft kreieren hier einen Mix (wohlgemerkt angerührt von DOTA) aus Tradition und Gegenwart, Witz und Melancholie. Aus den verschiedensten Bundesländern und Genre-Bezirken sind sie angereist, aber es stellt sich das Gefühl ein, Mascha Kaléko hätte sie alle gerne um sich gehabt, an einem Abend Ende der 1920er Jahre, um einen großen Tisch sitzend, plaudern und abwechselnd singend im Romanischen Café am Breitscheidplatz in Berlin. Das Video zu “Vertonung des Gedichts “Die frühen Jahre” von Mascha Kalékogibt es unten zu sehen.

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Das zweite Kaléko-Album von DOTA ist noch weiter noch tiefer und noch leichter geworden als das erste, nirgends der schwere staubige Duft von Hochkultur der sogenannten Literaturvertonungen oft anhaftet. Die große Kunst sind nicht nur die geschmacksicheren Federstriche der Musik, die Streicher und Bläser-Arrangements, die jedem Lied sitzen wie ein Hauch von Kleid. Vor Allem ist es erstaunlich wie DOTA ihre Gastsänger*innen auswählt und betreut. Oft setzt sie selbst mit ihrer Stimme nur eine Grundfarbe oder beginnt einen Song wie man einen Bühnenvorhang für jemand anderen zu Seite zieht. Die Lieder die Dota Kehr alleine singt, stehen für sich, haben eine andere Klarheit, einen besonderen Fokus, sind kein Gespräch, sondern Erzählung, Zeugnis.

Der Fremde, ein trauriger, desillusionierter karger Text, repetitiv und ohne Pastell vertont, packend gesungen von Dota Kehr und der Berliner Elektro-Künstlerin Malonda, begleitet von einem Streichquartett in tiefschwarz, redet vom alleine und ausgeschlossen sein – „Sie sprechen von mir nur leise, ich bleibe der Fremde im Dorf“ -, und erinnert an den Degenhardt und an eine Zeit als die Liedermacher loszogen, nicht primär um zu unterhalten, sondern um von Unrecht zu berichten und Veränderung zu fordern. Dieses Lied hat viel zu tun mit dem, was DOTA auch sonst mit ihrer Musik will und vielleicht weniger mit Mascha Kalékos Kunst, aber dafür umso mehr mit ihrem Leben.

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DOTA live:
präsentiert von Kulturnews
28.07.2023 Darmstadt – Centralstation
29.07.2023 Saarburg – Kaserne Open Air
09.09.2023 Schweinfurt – Nachsommer @ Forum
10.09.2023 Dresden – Staatsschauspiel (ausverkauft)
12.09.2023 Magdeburg – Altes Theater
13.09.2023 Erfurt – Alte Oper
14.09.2023 Hannover – Theater am Aegi
20.09.2023 Halle a.d.Saale – Steintor-Varieté
21.09.2023 Mannheim – Capitol
22.09.2023 Erlangen – Redoutensaal
23.09.2023 Bad Vilbel – Vilco
04.10.2023 Mülheim a.d.Ruhr – Stadthalle (Theatersaal)
05.10.2023 Leer – Theater an der Blinke
06.10.2023 Hamburg – Kampnagel
21.10.2023 Eisenhüttenstadt – Friedrich-Wolf-Theater
05.11.2023 Göttingen – Göttinger Literaturherbst @ Deutsches Theater
09.11.2023 Leipzig – Haus Auensee
10.11.2023 Stuttgart – Theaterhaus
11.11.2023 Karlsruhe – Tollhaus
12.11.2023 St. Wendel – Saalbau
13.11.2023 Zürich – Theatersaal im Volkshaus
14.11.2023 Merzhausen bei Freiburg – Forum
16.11.2023 Mainz – Frankfurter Hof
17.11.2023 Köln – Theater am Tanzbrunnen
18.11.2023 Jena – Volkshaus
28.02.2024 Rostock – Theater des Friedens
29.02.2024 Bremen – Schlachthof Kesselhalle
01.03.2024 Berlin – Admiralspalast
09.03.2024 Wien – Akzent Theater
10.03.2024 München – Leo17

DOTA & Black Sea Dahu - Vertonung des Gedichts "Die frühen Jahre" von Mascha Kaléko

 

Quelle: Backseat PR

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