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Nach ihrem Doppel-Single-Relase mitsamt einem Video zu „The Love Frequency“ letzte Woche legen Grateful Cat nach: Die schiere unerschöpfliche Kreativität des Duos ließ sich bei so einer Steilvorlage nicht lumpen – Gwen und Franky veröffentlichen nun ein weiteres Video zur Doppel-Single. Ihr zweiter Vorbote des Debut-Albums „Stray With Me“ am 26.05. ist die Doppelsingle „The Love Frequency“ und „Back To West-Berlin“ wo nun das Video für den Ride durch Berlin, von Ost nach West: „Back Top West-Berlin“ folgt. Das Video gibt es unten zu sehen.

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Hier channeln Grateful Cat die Housemartins – Franky übernimmt hier den Lead und kokettiert mit seinem eigenen West Berliner-Tum, denn immer noch nennt er den Osten – na, den Osten eben. Und genauso wird der Westen gelabelt – beides mit Liebe und Augenzwinkern, allerdings. Nein, hier ist keine „Früher war alles besser“-Lamentiererei zu erwarten, denn dazu sind Grateful Cat viel zu verliebt in Gesamt-Berlin – das ist ihre Stadt, Ost, West, oben, unten. Aber am Abend möchten Franky und Gwen heim in ihre Küchen – und die liegen nun mal einfach im Westen. Can we please go back?

Die Cats drehten ihr Berlin Video quer durch Berlin: Der Ku-Damm, der Wasserklops am Breitscheidplatz, die Neue National Galerie, die Philharmonie, die Siegessäule, Moby Dick in Tegel (das ist der Dampfer, der kürzlich50 Jahre alt wurde), die Schwangere Auster aka das Haus der Kulturen der Welt – das sind die Backdrops und Statisten, die das cute Video bevölkern und vor denen Grateful Cats swingen und ordentlich Spass haben. Das DIY-Video sollte man am besten i die Kosmonauten-Kapsel packen, die ins All geschossen wird, um Indie-Berlin zu repräsentieren.

Gwendolins Tägerts Bruder, der Comic-Zeichner fil, hat mit Didi und Stulle Berlin ja schon ein eigens Markenzeichen gesetzt – nun zieht die kleine Schwester nach und hat zusammen mit Franky mit „Back To West-Berlin“ die Berlin-Indiehymne des Sommers geschrieben.

Das erzählen Grateful Cat über “Back To West Berlin“: „Wir, Franky und Gwen, sind original West-Berliner, hier geboren und aufgewachsen und mit Mauer groß geworden. Selbst heute nennen wir den Osten noch den Osten, teils aus Gewohnheit, aber auch mit nostalgischem Augenzwinkern. Als wir vor im letzten Jahr auf einem Konzert in Friedrichshain waren und irgendwann gehen wollten, sagten wir: “Is bald zwölf, wir müssen rüber nach West-Berlin”. Und auf dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause haben wir dann gesungen: „Back to west Berlin!“

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Gwendolin und Franky sind Grateful Cat, ein Songwriter-Duo aus Berlin, die vom Geist des Laurel Canyons und dem New York der Folk- und Beatszene der 60er beeinflusst sind. Indie, Retro-Powerpop und Indiefolk tauchen auf der Landkarte auf – das unbedingt berlinerische Duo ist ordentlich verliebt in klassisches Songwriting, schöne Harmonien und in mehrstimmigen Gesang. Vor allem aber ist Grateful Cat eine bekennende Küchenband: Songs schreiben, singen, proben, recording – alles passiert in einer kleinen Altbauküche in Kreuzberg. Ein ganzes Studio wird da ersetzt, wenn Grateful Cat Gitarre, Bass, Perkussion und mehrstimmigen Gesang aufnehmen. Für Gwendolin Tägert und Franky Fuzz ist das Do It Yourself eine ganz wichtige Sache: Das Ethos ist Identität. Und dem Sound der Band tut das gut: Der organische Sound der Band ist live wie auf Platte handgemacht und klingt nach großer Lust auf zeitloses Songwriting, twee-tastic Boy-Girl-Harmonies und langen, gut verquatschten Abenden in der – genau – Küche.

Im Mai 2023 erscheint Grateful Cat’s Debut-Album “Stray with me” – 12 Songs voller wunderbarer Gitarren und entzückender Harmonies. „Puppy School Dropout“, „Back to West-Berlin“, „I’d love to write a country song but I’m a city girl” – solche Titel machen Instant-Lust, reinzuhören in die Grateful Cat Welt.

Seit 2020 treffen sich Gwendolin und Franky in der kleinen Kreuzberger Altbau-Küche und schreiben Songs zusammen – und schnell war klar, dass sie ihre musikalischen Ambitionen fusionieren möchten. Denn irgendwann in nebelverhangenen Tagen vor der Geburtsstunde der Cat hatte Gwen die Idee, ein Solo-Album zu machen – enter Franky: „Ich wollte eigentlich, dass Franky mir Gitarrenunterricht gibt, denn ich wollte dieses Solo-Album machen. Hatte ich mir in einem mutigen Moment überlegt – und da hab ich ihn nach Unterricht gefragt. Zum Glück hat er das nicht gemacht, sondern hat einfach gleich selber Gitarre gespielt. Was viel besser war für mich, denn er ist richtig schnell und kann immer gleich alle Ideen umsetzen. Das ist mehr als praktisch!“ erzählt Gwen.

Endai Hudl

„Wir kennen uns schon so lange und wollten schon immer zusammen musizieren, haben‘s aber nie so richtig geschafft“. Und plötzlich griffen ein paar Puzzleteile ineinander: Gwen hatte schon eine Handvoll eigener Songs geschrieben, war aber zu schüchtern, sie allein zu performen und wusste nicht, wie’s weitergehen könnte. Da schickte sie Franky einfach mal einen Track, für Feedback. Der Gitarrist und Sänger war begeistert – und sang einfach mal eine zweite Stimme dazu. Beim nächsten Song war es eine Gitarre, die von Franky Fuzz kam – und, so Gwen, den Song veränderte, besser machte: Grateful Cat war geboren.

Der mädchenhafte Gesang von Bassistin Gwendolin Tägert, die mit Mondo Fumatore und Half Girl ein Indie-Postergirl der der 90er und 2000er wurde, bei Locust Fudge und Jens Friebe mitspielte und den küchentechnisch verbandelten Cremant Ding Dong angehört, lässt Melodien auf ihrer Zunge schmelzen wie Zuckerwatte und weckt das Bedürfnis, sich den ganzen Tag lang auf blumiger Bettwäsche liegend JingleJangle- und Twee-Hymnen anzuhören – oder eben gleich das Grateful Cat-Album, das C86 aufs Beste mit Folk verstrickt. Das liegt vor allem an den klaren Songstrukturen und an Franky Fuzz‘ Gitarre und seinen Harmonien, die immer etwas aus der Jetztzeit gefallen sind. Der Berliner Gitarrist verdankt seinen Namen seinem Posten bei Fuzzy Casino, einer sexy Retro-Indieband, die um die Jahrtausendwende stattfand. Danach bestimmten deutsche Singer-Songwriter-Sachen und Liedermacherei sein Schaffen, aber auch das Spiel in der Bodo Wartke-Band und ebenfalls den Cremant Ding Dongs. Am liebsten aber macht Franky englische Pop-Rockmusik – in der Küche.

Grateful Cat ist eine bekennende Küchenband: Alles, was das Duo angeht, passiert in Frankys Küche. Songs schreiben? Check. Proben? Check. Aufnehmen? Check. Weinschorle trinken? Check. Es funktioniert so gut, dass Gwen und Franky mit keiner anderen Band den Proberaum tauschen möchten: „Es hat nur Vorteile: Wir müssen nicht so laut sein und gegen verzerrte Gitarren ansingen – das macht natürlich mal Spaß im Proberaum, aber wenn man vor allem Harmoniegesang singen möchte, ist es ohne lautes Schlagzeug einfach schöner. Eine Küchenband ist dafür super praktisch, weil alles auf so einem Wir-können-gut-arbeiten-Lautstärkeniveau passiert. Außerdem ist es sehr gemütlich, wir sind in dem Umfeld, in dem wir uns wohlfühlen und können uns immer guten Kaffee machen”, sagt Gwen. „Ich finde, dass die Kreativität in so einem häuslichen Umfeld viel besser fließt. Man kann zwischendrin einfach mal kochen. Kann machen, wie und was man will, sehr auf den kreativen Moment und aufs Wohlfühlen ausgerichtet. Anders kann ich‘s mir gar nicht mehr vorstellen“, ergänzt Franky.

Grateful Cat - Back to West-Berlin
Grateful Cat - The Love Frequency (Single Edit) [Official Music Video]

 

Quelle: NK PR

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