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Zuhause – ein mit den verschiedensten emotionalen Polaritäten aufgeladener Begriff, den wohl jeder Mensch auf seine ganz persönliche Weise interpretiert. Doch was genau definiert diesen irgendwie kaum greifbaren Sehnsuchtsort? Und noch viel wichtiger: Wo liegt dieser Platz? Der Kölner Sänger und Multiinstrumentalist Daniel Schmidt hat sich den großen existenziellen Fragen des Lebens verschrieben, die er durch sein Alternative Pop-Projekt Highersense zu beantworten versucht. Eine Suche nach dem höheren Sinn, die er nun auf seinem neuen Album „A Place Called Home“ fortsetzt.

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Für Daniel Schmidt ist seine Musik ein perfektes Hilfsmittel zur Verarbeitung all dessen, was ihn bewegt. Eine aufregende Reise zu sich selbst, auf der er sich mit seinem Soloprojekt Highersense zu einem der bestgehüteten Geheimtipps innerhalb der deutschen Alternative Pop-Szene entwickelt hat. Inspiriert von seiner Faszination für Bands wie Alphaville, Erasure, Camouflage und Depeche Mode gründet er 2009 das Projekt Highersense und gewinnt im Anschluss dreimal in Folge den WDR 2-Nachwuchswettbewerb „Musikszene NRW“. 2017 veröffentlicht er in Eigenregie das viel beachtete Debütalbum „Half Way Between“, das Highersense erstmalig eine überregionale Bekanntheit einbringt. Ein Einstandserfolg, an den Schmidt nahtlos mit seiner 2020 erschienenen „Signals“-EP anschließt, mit der er einen frühen Vorboten seines nun folgenden zweiten Albums „A Place Called Home“ vorlegte.

Highersense kombinieren ausgewählte 80er-Jahre-Anleihen mit modernen Alt-Pop-Beats, organischen Instrumenten und melancholischen Vocals zu einem eigenständigen und sofort wiedererkennbarem Mix. Ein ebenso energetischer wie auch emotionaler Hybrid-Style aus Tanzbarkeit, jeder Menge Atmosphäre und einem untrüglichen Gespür für unter die Haut gehende Harmonien, der sich auch auf dem neuen Album „A Place Called Home“ wiederfindet. „In den Songs kanalisiere ich alles, was mich irgendwie beschäftigt oder berührt“, erklärt Daniel Schmidt. „Die Musik erlaubt mir, gewisse Dinge zu hinterfragen und im Idealfall auch besser zu verstehen. Auf meinem Debüt war ich noch in der Findungsphase; in den letzten Jahren habe ich viel in verschiedene Richtungen experimentiert. Ich denke, ich habe meinen Sound auf dem neuen Longplayer gefunden.“

Wie schon das Debütalbum wurden auch die neuen Songs erneut von Olaf Wollschläger (Mesh, Melotron, In Strict Confidence) produziert, mit dessen Hilfe Daniel Schmidt den Kontrast aus synthetischen Elementen und organischen Instrumenten wie echten Gitarren, Drums, Piano und einem Saxophon auf „A Place Called Home“ noch weiter ausgebaut hat. Außerdem konnte man die deutsch-türkische Sängerin und Komponistin Samira Saygili sowie zwei weitere Gastsängerinnen gewinnen, die ausgewählten Tracks einen überraschenden Twist verleihen. Highersense spielt gerne mit den Erwartungen der Hörerinnen und Hörer, wie schon gleich mit dem Opener „Homeless“ deutlich wird – einem bittersüßen Duett zwischen musikalischer Schwerelosigkeit und kraftvollen Synthiepop-Vibes.

„Für mich definiert sich der Begriff `Heimat` oder `Zuhause` eher durch ein bestimmtes Gefühl, statt durch einen konkreten Ort“, beschreibt Daniel Schmidt das thematische Grundmotiv von „A Place Called Home“, das sich auf verschiedene Arten durch das gesamte Album zieht. „Es geht darum, diese Heimat in sich selbst zu finden. Meine Musik ist dabei ein wichtiger Teil. Sie ist wie eine Art Zuflucht, aber auch ein Kraftort, an dem ich auftanke und von dem aus ich meinen Weg verfolge.“ Ein Werkzeug zur Selbstfindung ebenso wie Motivation, Selbstheilung und Hoffnungsträger, wie Schmidt weiter ausholt. „Ich betrachte die Scheibe als eine zusammenhängende Reise, von der ich mittels einzelner Songs von den Etappen berichte. `Homeless` stellt den Ausgangspunkt dar, mit dem ich Mut und Zuversicht vermitteln will. Mir ist wichtig, immer ein positives Element in den Stücken zu transportieren.“

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„A Place Called Home“ ist Daniel Schmidts ganz persönliches Logbuch seiner Sinnsuche, wie er auch mit dem opulent arrangierten „Welcome To Our Lives“, dem dramatischen „Untouchable“, der berührenden Ballade „Love“ oder dem packenden Ohrwurm „Stood“ demonstriert. „Tatsächlich geht die Entstehungsgeschichte des neuen Albums bis weit in die Zeit vor meinem Debüt zurück“, so Schmidt. „Die Arbeiten an den neuen Songs wurden immer wieder durch verschiedene unvorhersehbare Ereignisse unterbrochen. Gerade in den letzten paar Jahren ist sehr viel in meinem Leben passiert. Eine sehr schwierige, herausfordernden Phase, an der ich fast zerbrochen wäre. Diese Erlebnisse und Erfahrungen finden sich heute in den Texten wieder. Die Stücke sind meine Art, mit all diesen Eindrücken umzugehen und alles einzuordnen. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen und die richtigen Worte zu finden. Eine wichtige Erkenntnis daraus ist, sich nie unterkriegen zu lassen und immer wieder aufzustehen. Auch wenn es weh tut und man nicht genau weiß, wohin der Weg einen führt. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Trotz allem.“

Eine Message, die sich auch in den beiden getragenen Balladen am Ende des Albums widerspiegelt: Dem schwermütigen „Last Dance“ und dem nachdenklichen Hidden Track „Fragments“, mit dem „A Place Called Home“ ein melancholisches Ende findet. „Durch dieses Lied schließe ich mit gewissen Dingen ab, die mich in den letzten Jahren sehr beschäftigt haben. Wie Fragmente, die aus einem anderen Leben übrig geblieben sind und mit denen ich nun aufräume, um Platz für Neues zu schaffen. Neue Erfahrungen, neue Gefühle, neue Abenteuer. Ich bin selbst sehr gespannt, was noch auf meinem Pfad liegt.“

 

Quelle: Promotion-Werft

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