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Eine der aufregendsten Stimmen der aktuellen UK-Musiklandschaft meldete sich vor kurzem mit einer klanglichen Ansage zurück: Grace Carter, die zuvor ihre gefeierte Headliner-Tour durch Europa abschließen konnte (inklusive ausverkaufter Show im Londoner Lafayette und grandiosem Berlin-Stopp in der Kantine am Berghain!), präsentierte kürzlich ihre brandneue Single „Riot“. Seit heute ist das offizielle Video zum Track verfügbar und unten zu sehen!

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Mit “Riot” beweist sie damit ein weiteres Mal ihre Stimmgewalt und ihren Hang zu umwerfend ehrlichen, emotional aufgeladenen Texten. Während die neue Single bereits in der Show von Clara Amfo bei BBC Radio 1 Premiere feierte, verkürzt die 26-jährige Singer/Songwriterin damit die Wartezeit auf die dazugehörige EP “A Little Lost, A Little Found”, die am 21. Juli bei BMG erscheinen wird. Jetzt die EP vorbestellen*!

Seit sich Grace Carter Anfang des Jahres mit den ersten neuen Tracks zurückgemeldet hat, sollte sie mit jeder neuen Single noch einen draufsetzen: Hatte sie schon mit „Pick Your Tears Up“ und „Bloodwar“ eindrucksvoll bewiesen, dass sie aktuell so experimentierfreudig ist wie nie zuvor, um das eigene Klangspektrum zu erweitern, unterstreicht die neue Single „Riot“ vor allem, wie viel reifer und mutiger die Britin in den vergangenen Jahren geworden ist. Ursprünglich als Reaktion auf den durch US-Polizeigewalt verursachten Mord an Eric Garner komponiert, verwandelt sie den von Wilkinson produzierten Track in ein unmissverständliches Statement inklusive aufgebracht-mitreißendem Refrain: „you started a riot / I’ll never be silent /excuse me if I get angry, it’s my right / you started a riot tonight“, so die Sängerin, die erst vor wenigen Wochen ihren 26. Geburtstag feiern konnte.

Die Single „Riot“ handle von „Unrecht – vor allem von jenen emotionalen und körperlichen Ungerechtigkeiten, mit denen sich Schwarze Menschen Tag für Tag konfrontiert sehen“, so Grace. „Es geht einerseits um die wörtliche Bedeutung von ‘Riot’, um einen richtigen Aufstand also, aber mir persönlich geht es dabei auch um die emotionalen Unruhen, die innere Aufruhr, die so viele Schwarze ertragen müssen. Geschrieben wurde er zwar schon 2014 anlässlich der Ermordung von Eric Garner, aber die traurige Wahrheit ist, dass sich die Kernaussage des Songtexts seither wieder und wieder als brandaktuell bestätigt hat, weil es andauernd neue Fälle von systemischem Rassismus und Polizeibrutalität gibt. Auch auf die grausame Ermordung von George Floyd beziehe ich mich damit. Das Lied handelt einerseits von einer unfassbar schmerzhaften und traumatisierenden Realität, aber anderseits will ich damit auch Dinge wie Black Power, diese Lebensfreude und die Community, die damit verbunden sind, repräsentieren. Für mich war die Musik schon immer das Medium, in dem ich Dinge zum Ausdruck bringen konnte, die mir wirklich am Herzen liegen. Mit diesem Song erhebe ich meine Stimme und tue alles, was ich kann, um diese Botschaft zu verbreiten.“

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Schon auf ihrer im Jahr 2018 veröffentlichten Debüt-EP “Why Her Not Me” setzte sich die Britin Grace Carter auf beeindruckende Weise mit Themen wie Schmerz und Verlust auseinander: Ganz konkret ging’s zwar um die Abwesenheit ihres Vaters und damit um etwas extrem Persönliches – doch gerade die offene Art, mit der sie zwischenmenschliche Beziehungen (und deren Fehlen) thematisierte, bescherte ihr so viele Fans auch im Kritiker*innenlager, dass sie beim BBC Sound of 2019-Poll direkt sensationell auf Platz 3 landen sollte. In der Heimat auch mit richtig viel Airplay bei BBC Radio 1 und BBC Radio 2 (A-List!) gestartet, trat Grace Carter wenig später auch schon in den USA, in Asien und Europa auf. Während sie bei großen Festivals wie Glastonbury, Made In America, SXSW und Latitude für Furore sorgte, wurde sie auch von HAIM, Dua Lipa, Lewis Capaldi und Jorja Smith fürs Vorprogramm engagiert. Dazu intensivierte sie ihre Verbindungen in die Fashion-Welt (u.a. zu Cartier, JW Anderson) und war dementsprechend auch schon auf vielen Magazincovern zu sehen. Am meisten bewegt hat sie jedoch ganz klar mit ihrer Ausnahmestimme und ihrem Mut: Indem sie kein Problem damit hat, auch emotionale Abgründe in der eigenen Musik auszuloten, konnte sie mit jedem neuen Song auch international Zeichen setzen.

Zurück nach intensiver Arbeits- und Reifephase, deuten momentan alle Zeichen darauf hin, dass auch 2023 ein Wahnsinnsjahr für die Britin wird: Nachdem sie sich im Februar mit der ersten Single „Pick Your Tears Up“ zurückgemeldet hatte, war ihre Headliner-Show im Londoner Omeara binnen gerade mal 30 Sekunden ausverkauft! Zuletzt dann in ganz UK und weiten Teilen Europas auf Tournee, zog sie auch bei der Londoner Fashion Week alle Blicke auf sich, wo sie unter anderem bei Mowalola, Ahluwalia & Co. vorbeischaute. Zum Internationalen Frauentag bei Zeze Mills im +44-Podcast von Amazon zu Gast, entwickelte sich schon „Pick Your Tears Up“ zum astreinen Radiohit dank Rückenwind von etlichen UK-Radiogrößen (u.a. Clara Amfo, Travis Mills, Victoria Jane, Sian Eleri und Jack Saunders) und massivem Support von BBC Radio 1 bis hin zu Apple Music. Nach der „Bloodwar“-Single beweist Grace Carter, auf deren Konto jetzt schon mehr als 300 Millionen Streams gehen, mit der brandneuen Auskopplung „Riot“ nun, wie groß die kreativen und klanglichen Freiräume sind, in die sie auf ihrer neuen EP vordringt – und wie wichtig die Themen, die sie anspricht.

Grace Carter - Riot (Official Video)

 

Quelle: Better Things

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