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Am 31. März erscheint das selbstbetitelte Debütalbum von DiNA aus Hamburg via Circular Wave. DiNA steht für hochenergetische deutschsprachige Musik mit Texten, die ein Anliegen haben. Und auch mal kratzen, beißen und weh tun. Mitunter auf den ersten Blick, mal aber auch erst beim dritten Hören. Das dynamische Feld möglicher Ausdrucksweisen loten sie dabei im fast vollständigen Spektrum zwischen fragil und brachial aus. In ihren Videos visualisiert die junge Band diese Texte in entsprechend außergewöhnlicher Form. Vom Album sind bereits vier Videos erschienen (unten zu sehen), vor Album Veröffentlichung wird noch ein weiteres folgen – die letzten vier Videos erzählen dann eine zusammenhängende Geschichte in einem Film, der bereits bei diversen Kurzfilm-Festivals eingereicht wurde

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DiNA ist eine Rockband aus Hamburg mit der Mission, modern produzierte Gitarrenmusik mit deutschen Texten in den Fokus der Öffentlichkeit zu befördern. Die Band kommt mit einer gesunden Portion Wahnsinn um die Ecke. Bei genauem Hinhören bemerkt man aber schnell, dass sie nicht nur eine starke Haltung gegenüber vielen aktuellen Themen hat, sondern auch musikalisch sehr beeindruckend zeigt, was man aus Gitarren, Bass und Drums herausholen kann. Als Referenzen kommen teils schwer miteinander vereinbare Namen in den Sinn. Aber genau in dieser Schnittmenge ist DiNA zu Hause: Kraftklub, Selig, Provinz oder selbst Rio Reiser – und wenn die Gitarren mal ungebremst zu Werke gehen, vielleicht sogar ein wenig Rammstein, Rage Against The Machine, Tool oder Led Zeppelin.

Wütend, laut, unbequem, versiert, politisch. DiNA versteht sich aber vor allen Dingen als Bewegung. DiNA spricht Themen aus der Mitte unseres Alltags und des Weltgeschehens an, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Sexismus, sexualisierte Gewalt auf der Straße oder in der Kirche, Konsumwahnsinn, „neo-liberale Kapitalismuskacke“ und nicht weniger als der Untergang der Welt. Angst? Kann DiNA verstehen. DiNA ist wie du. Du bist wie DiNA. Zusammen sind wir eine Bewegung. Und eine Bewegung braucht keinen Star-Kult, keine Gesichter. Daher möchte sich die Band nicht zu erkennen geben, anonym bleiben. Jeder von euch könnte hinter diesen Masken stecken. Vereint in derselben Sorge. Denselben Fragen. Derselben Wut. Jeder kann DiNA sein. Jeder sollte DiNA sein und laut und mutig auf Missstände in der Welt aufmerksam machen. Jeder kann eine Maske tragen und gleichzeitig tragen wir alle Masken, weil wir nicht hinschauen. Die Masken sind ein Paradoxon und gleichzeitig die Parodie auf die Missachtung der Menschen bei schwierigen Themen.

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Die Themen, die der Band am Herzen liegen, setzt sie in beeindruckender Art visuell um. Die ersten drei Singles, „Diener“, „Porzellan“ und „Papa“, sind bereits erschienen. In letzterer bezieht die Band ganz klar Haltung gegenüber den Missständen in der katholischen Kirche. Ein Thema, das seit Jahren bekannt ist und über das immer wieder ausführlich berichtet wird und trotzdem schützt die Kirche die Täter immer noch und die Opfer finden nur wenig oder gar keine Beachtung. „Papier“ ist ein Song über toxische Männlichkeit und der Haltung gegenüber Frauen. Man wird als weißes Blatt Papier geboren und auf dem Weg zur alten Frau wird diese weiße Unschuld so oft in den Dreck gezogen, dass man irgendwann eben die „kleine alte Frau“ wird, die aufgegeben hat. In „Bourgeoisie“ geht es um das immer noch vorherrschende Patriarchat. Es ist ein Song über eine Welt, in der immer noch der Turbokapitalismus gefeiert wird, in der Reichtum über Werte geht, aber gleichzeitig Menschen im Dreck vor Hunger sterben müssen.

DiNAs erste Single „Diener“ war der Ausgangspunkt einer Videoserie (Porzellan, Papa, Papier, Bourgeoisie), die zusammen eine Geschichte ergibt. Die Videos bauen aufeinander auf, können aber auch als einzelne Musikvideos ohne Hintergrundwissen angeschaut werden. Das Konzept der Videos stammt von Daniel Schütter, der auch Regie geführt hat.

DiNA - Diener (Offizielles Musikvideo)
DiNA - Porzellan (Offizielles Musikvideo)
DiNA - Papa (Offizielles Musikvideo)
DiNA - Papier (Offizielles Musikvideo)

 

Quelle: Sailor Entertainment

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