Rapper, Schauspieler und Aktivist KILLER MIKE veröffentlicht mit den Videos zu “Don’t Let The Devil” und “Motherless” einen zweiteiligen Kurzfilm, der im Vorfeld des Muttertags am Sonntag seiner 2017 verstorbenen Mutter gedenkt. Während “Don’t Let The Devil” bereits vor drei Wochen erschien, ist “Motherless” ein bislang unveröffentlichter Song aus seinem Album “Michael”, das am 16. Juni über Loma Vista Recordings / Concord veröffentlicht wird und ab sofort vorbestellt werden kann. Bei “Michael” handelt es sich um Killer Mikes erstes Soloprojekt nach über zehn Jahren und vier weltweit gefeierten Alben als Teil des HipHop-Duos RUN THE JEWELS.
Nostalgische Hommage an legendäre Hauspartys
Der Zweiteiler zeigt Mike im Haus seiner Mutter in Atlanta. Beim Wühlen nach Andenken findet sich zwischen den Habseligkeiten auch einen Joint, dessen Genuss eine Welle von Erinnerungen freisetzt. Das Video von Davi Peña entstand nach einem Treatment seines Rap-Partners EL-P und ist eine nostalgische Hommage an die Partys, die Mama Niecy im Haus der Familie veranstaltete. Dazu sagt Mike: “El hat gehört, wie ich über diese Boheme-Arts-Disco-Partys gesprochen habe, die meine Mutter veranstaltet hat, als ich ein Kind war. Dort hörte ich alles – dort hörte ich zum ersten Mal Grandmaster Flash, Kurtis Blow und Whodini. Als wir versuchten herauszufinden, wie das Video aussehen sollte, kam Jaime mit diesem fertigen Treatment zurück und am Ende musste ich weinen. Dabei wusste er nicht, was wir für ‘Motherless’ vorhaben. Das ist dann wohl die Magie.“
“Sie führte ein wunderschönes, reiches Leben als Gesetzlose“
“Motherless” wiederum entstand unter Regie von Shane Smith und ist eine traurige Hommage an die Wirkung, die seine Mutter auf ihre Umwelt hatte. “Das war das letzte Lied, das für das Album entstand, weil ich die Worte ‘my Momma dead’ seit ihrem Tod nicht mehr laut ausgesprochen hatte.” Wenn er heute von ihr erzähle, würde er u.a. über einen Selbstmordversuch sprechen, den er zufällig miterlebte. “Und das bringt auf den Punkt, wie zutiefst sensibel sie als Künstlerin und Mensch war. Sie überlebte. Gegen die diagnostizierte bipolare Störung und Depression kämpfte sie bis zu ihrem Tod an.” Sie habe ein wunderschönes, reiches Leben als Gesetzlose geführt und es sei ihm eine Ehre, sie als die “absolut wunderschöne Badass” zu zeigen, die sie war, so Mike. “Das sollen keine traurigen Videos oder Lobreden sein. Das ist eine Hommage an ein Bad Ass Black Girl von der Westseite Atlantas. Sie wurde von den vielen Menschen, denen sie geholfen hat auf ihrem Weg zu bleiben, liebevoll OG Mama Niecy genannt.“
Südstaaten–Rap, Sonntagsgottesdienste und Barbershop–Diskurse
Anerkannt und geschätzt wird Rapper, Schauspieler und Aktivist KILLER MIKE aus vielerlei Gründen: als Schützling von Outkast, als Mitglied der Rap-Macht RUN THE JEWELS, als einer der größten Fürsprecher seiner Heimatstadt Atlanta, als Einflüsterer von Bernie Sanders und, vielleicht der wichtigste Punkt, als eine Stimme der Vernunft in einer zunehmend verrückten Welt. Das am 16. Juni erscheinende Album “Michael” erzählt die autobiografische Geschichte von Michael Render, einem lebenslangen Rap-Verfechter, dessen Bewusstsein von den Klängen der Community durchdrungen ist, die ihn großgezogen hat. Aus mehreren Epochen an Südstaaten-Rap, Sonntagsgottesdiensten und Barbershop-Diskursen formt Killer Mike ein zutiefst persönliches Statement, einen mächtigen Aufruf zur Veränderung und das vielleicht wichtigste Rap-Album des Jahres.
Quelle: SureShot Promotions