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„Fick die Nachbarn“ ist gleichzeitig Musik zur Auflehnung und Musik als Auflehnung. Mit einem modernen Pop-Punk-Brett lässt der Newcomer kevin den ganzen siebten Stock wummern. Tatsächlich steckt in dieser dritten Single aus seinem Debütalbum „Endstation“ mehr als ein vorsätzlicher Akt der Ruhestörung. Auf dem von sparr00w und Pls.n0 produzierten Song finden statt blankem Hedonismus gleichzeitig Selbstsuche und ein Versuch, sich selbst zu übertönen statt. Das Video ist unten zu sehen.
Und dann gibt es auch noch das Problem mit den Zugängen zu kulturellen Räumen. Anfang 20 und in den Anfängen seiner Karriere kämpft auch kevin gegen die Probleme, die das Home-Studio in der eigenen Einzimmer-Wohnung mit sich bringen – eben die Nachbarn. Begleitet wird die Single von einem stylishen wie anarchistischen Musikvideo von Versus, die ihr Gespür für einen aufregenden Umgang mit Punk-Ästhetik bereits in der Zusammenarbeit mit $oho Bani beweisen konnten. In aller Gradlinigkeit trägt „Fick die Nachbarn“ dabei die DNA von Jugendkultur: Bist du nicht mit uns, bist du gegen uns.
Quelle: Universal Music