Ganz Deutschrap rätselt seit Jahren, wer hinter der Kunstfigur Kolja Goldstein steckt. Sein neues Album „GLOBAL“ lüftet das Geheimnis – zumindest zum Teil. Der Amsterdamer erzählt auf seinem zweiten Longplayer von Crime-Stories, die man sich kaum ausdenken kann. Dabei lässt er auch erstmalig einen Blick in seine weitere Vergangenheit zu, beispielsweise auf dem Track „Metadata“. Hier rappt er auf einem ruhigen Beat von den Lektionen im Leben, die er teilweise auf die sehr harte Tour lernen musste … Das Video zu “NYC 2003” gibt es unten zu sehen.
„Aus Freunden wurden Feinde – Bruder heute ist nicht das Gleiche, Geld zählt, schnell leben – Erfolg bringt dir nichts als Scheiße!“ Das Thema „GLOBAL“ zieht sich dabei wie ein roter Faden durch das Album. Kolja war überall schon am Start; egal ob in den Banlieues in Paris („Montparnasse“), im Nahen Osten („Abu Dhabi“), Australien („Perth“) oder auf den Straßen in New York („NY 2003“). Dabei variiert er ja nach Ort soundtechnisch und zeigt dadurch so viele musikalische Facetten von sich; dass „GLOBAL“ nicht nur für Gangstarap-Liebhaber:innen ist. Auch die ausgewählte Feature-Auswahl zeigt, dass Kolja sich viele Gedanken um das Konzept-Album gemacht hat.
Neben Rap-Legende Haftbefehl und dem Niederländer Rapper Djagi Djagi, setzt er mit Dú Maroc auf einen Künstler, mit dem er bereits zusammengearbeitet hat. „GLOBAL“ lässt somit die since day 1-Fans zufrieden zurück und eröffnet durch die musikalische Vielfalt gleichzeitig neue Türen. Es zeigt die Zerrissenheit der zwei Themen zwischen krimineller Vergangenheit und Zielen für die Zukunft perfekt auf: „Es ist global, bei Europol Den Haag hängt mein Phantombild – global, ich bin global, ab jetzt kann ich entscheiden, wo ich wohnen will.“
Quelle: Universal Music
