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Nach der Single “Big Blue Eyes” folgt nun “Colder Than Ice” – eine Slow Disco-Hymne, die zeitlos zwischen 70s-Disco , 90s-R’n’B und modernem Indie-Popfunk zu verorten ist. Retro-Modern und zeitlos gut: Lahra ist Soul-Disco-Prinzessin aus den 70ern à la Nicolette Larson oder Deniece Williams – oder doch 90er-RnB-Girl mit einem Augenzwinkern in Richtung Shanice oder Brandi? Definitiv – beides. Doch mit modernen Künstlerinnen wie Kehlani oder Kelis verbindet sie genauso viel wie mit den Retro-Referenzen.
Die musikalische Offenheit ist ein großer Asset, der Lahra auszeichnet wie auch ihr geschmackvoller Umgang mit Einflüssen: “Ich höre verschiedene Genres und befasse mich auch mit älterer Musik, beispielsweise oldschool Disco. Momentan höre ich viel The Weeknd, Bee Gees und einen serbischen Künstler namens Devito. Und die erste Künstlerin, die ich wirklich bewundert habe, war Lady Gaga. Sie ist auch ein großes Vorbild für mich.”
Wie ihr Vorbild ist Lahra eine richtig interessante Performerin mit Charisma – eine, die die mehr Gen Z-Glamness unterm langen Nagel vom kleinen Finger hat als andere Wannabees. Der buchstäbliche real deal 🙂
Die Lyrics von “Colder Then Ice“ behandeln dann auch ein klassisches Pop und RnB-Thema – heiss und kalt, zweideutige Signale und Verlangen, Sex, Lügen und dazu ein tolles Video – unbedingt reinsehen, wenn Lahra mit einem sexuellen Innuendo und buchstäblich auf dem Tisch tanzt. Das Video ist wunderbar cineastisch, hat einen tollen Look – und featured Lauras bemerkenswerte Schauspielkunst – die Kamera mag sie 🙂
Quelle: Better Things