Grossstadtgeflüster flanken mit “Icke!” die erste Auskopplung des im Februar 2024 erscheinenden 7 Studioalbums “Das Über-Icke” in die Welt der Unsinnsuchenden. Tanztauglicher Techno-Rave-Pop trifft auf stilechten Deutschgetextetteteten Sprechgesang und endet in einem chansonett anmutenden EDM Leierkasten Abriss mit Melodiebögen wie aus den kommunistischen Archivkartons der Dreigroschenoper. Das Video gibt es unten zu sehen.
Das Lyrische Icke springt zwischen Fein- und Kleingeist hin und her und scheut sich nicht altbewährtes Kulturgut durch den wohlverdienten Dreck zu ziehen.
“Wer reitet so spät durch Nacht und Wind, wer sagt dir wo die Blumen sind?”
Ja wer? Wer ist Icke?
Ist es die egozentrierte Reflektion einer selbstbestimmte Außenwahrnehmung (lol), oder die alleinige Erziehungsberechtigte fürs innere Kind oder bietet Jen Bender alias Icke einfach mal wieder eine alternative Frauenrolle an, bei der Siegmund Freud verunsichert nach seiner Mutter rufen würde.
Denn “Wer ist auf ner Scala von 1-10 einfach mal das ABC?”
Entscheiden sie selbst!
Mit freundlichen Grüßen Nich’ du ne Icke!
Grossstadtgeflüster, die Berliner Band, die seit 2003 den Bogen des guten Geschmacks von beiden Seiten überspannt und mit ihren irgendwas um die 1000 gespielten Konzerten viele, viele, viele Menschen glücklich gemacht hat, ist nicht zurück, sondern immer noch da. Mit neuem Stoff im Handgepäck.
Zuverlässig sind Jen Bender (Vox), Raphael Schalz (Keys) und Chriz Falk (Drums) eigentlich nur in ihrer Unberechenbarkeit, wie das nächste Lied wohl klingen wird. Mit Evergreens wie „Fickt-Euch-Allee“ oder „Feierabend“ ständig am Hits ballern, die subkulturell anmuten, aber dann generations- und genreübergreifend für im Kollektiv gemotzte gute Laune sorgen.
Da steckt ja immer ein bisschen Rave drin, ein bisschen Pop, ein bisschen Punk, ein bisschen HipHop, garniert von stilistischen Querschlägern und U-Turns, ‚ner Menge Synthies und einem latenten Hang zur Exzentrik.
Den roten Faden bilden die, letztes Jahr mit dem GEMA-Musik-Autorenpreis ausgezeichneten Texte, die sich traditionell zu einem Geflecht aus Wortwitz, Ironie, Doppelreimen, Meta-Ebenen und Punchlines zwischen philosophischem Tiefgang und Rummelbumskalenderblättern zusammensetzen.
Die Hymnen von Grossstadtgeflüster sind tanzende Unabhängigkeitserklärungen, kopfnickende Befreiungsschläge von gesellschaftlichem oder selbstgemachtem Erwartungsdruck, pogende Ping-Pongs zwischen Grössenwahn und Scheitern. Aber nie wird mit dem Finger auf andere gezeigt, geschweige denn nach unten getreten. Mit einem argwöhnischen Auge auf die ganze Spezies Mensch und einem liebenden Auge auf das Individuum wird seit zwei Jahrzehnten und 6 Studioalben (inkl. zwei EP’s,) die Ambivalenz der Existenz zelebriert.

Und auch wenn sie sich der ganz klaren Kategorie immer entzogen haben, funktioniert es…
Über 100 Millionen Klicks alleine auf Spotify, über 50 Millionen auf YouTube, längst eine etablierte Partyinstanz auf den landesweiten Festivals, die letzten zwei Hallen-Touren komplett ausverkauft…dazu wunderbare Features mit Künstler/innen wie Danger Dan, Mine oder Fatoni.
Jen Bender, die überlebensgroße 1,59 kleine Frontfrau von Grossstadtgeflüster, Berliner Pflanze mit Berliner Schnauze, ist dabei die personifizierte Antithese zum filterverseuchten Social-Media-Zeitalter.
Als wäre sie als Kind in einen Topf kaputter Kabel gefallen, poltert Jen über jede Bühne und wirkt in ihrem entschiedenen Prokrastinieren von Reifeprozessen schon fast altersweise. Sie singt, sie flext, sie spittet, sie grölt, macht Beats, komponiert und schreibt für sich selbst und andere. Sie tritt allein dadurch all jenen die sich in ihrer altbewährten Ordnung gestört fühlen geflissentlich in den Allerwertesten und bietet damit ganz nebenbei als Frau mehr Identifikationspotential als jede strassbehangene Feminismusfahne.
Kurz, sie bietet eine alternative Frauenrolle an, bei der Siegmund Freud verunsichert nach seiner Mutter rufen würde.
In den Startlöchern steht nun das 7. Studioalbum „DAS ÜBER-ICKE“, dass in diesen Tagen mit der Single „ICKE!“ sein erstes Lebenszeichen sendet. Die Ampeln stehen also auf neongrün für die nächste Rutschpartie.
Tourdates:
22.02.24 Lindau – Club Vaudeville
23.04.24 CH-Zürich – Komplex
24.02.24 CH-Bern – Bierhübeli
29.02.24 Wiesbaden – Schlachthof
01.03.24 Stuttgart – Im Wizemann
02.03.24 München – Tonhalle
08.03.24 Hannover – Capitol
09.03.24 Leipzig – Täubchenthal
21.03.24 Köln – E-Werk
22.03.24 Münster – Skaters Palace
23.03.24 Hamburg – Sporthalle
30.03.24 Berlin – CHalle
02.05.24 A-Salzburg – Rockhouse
03.05.24 A-Wien – Arena Open Air
04.05.24 A-Graz – Orpheum
Tickets: https://www.eventim.de/artist/grossstadtgefluester/
Website / YouTube / TikTok / Facebook / Instagram
Quelle: ADD ON MUSIC