Musik NewsÄhnliche-BeiträgeKommentiere

Lesedauer: 5 Minuten

Der deutsche Singer und Songwriter Joe Bennick ist zum ersten Mal für den Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Liedermacher“ für die Bestenliste 02/2023 nominiert. Sollte der Bonner Musiker am 15. Mai 2023 gewinnen, wäre es nicht seine erste Auszeichnung dieser Art. Schon 2021 wurde er mit dem Singer-Songwriter-Preis des Deutschen Rock- und Pop-Musikerverbandes ausgezeichnet. Das Video zu “Unser Leben” ist unten zu sehen.

„Der Preis der deutschen Schallplattenkritik ist für mich eine Institution. Meinen Namen unter den Nominierten zu lesen, bedeutet mir sehr viel und ich sehe es als ein großes Kompliment an mich und alle an dem Album beteiligen Menschen an,“ sagt Joe Bennick zur Nominierung. 

HIER ANHÖREN oder KAUFEN*

Zwischen Folk-Pop und Acoustic-Indie: Die Musik von Joe Bennick umfasst die gesamte Palette von gefühlvoll bis mitreißend, von träumerisch bis tanzbar und findet ihren ganz eigenen Platz im Singer-Songwriter-Spektrum. Erst zu Anfang dieses Jahres veröffentlichte Joe Bennick sein bereits drittes Album mit dem Titel „Winter“. Darauf zu hören sind zehn nachdenkliche und handgemachte Songs, die zum Verweilen und Träumen einladen. Das Besondere an der Musik des Sängers und Songschreibers ist, dass sie auf seinen eigenen Gedichten mit Vertonungen von Werken be­kannter Autoren wie Erich Kästner, Theodor Fontane, E. E. Cummings, Anne Dorn und E. Marlitt basiert. Dabei treffen energische Texte auf sanfte Poesie und kraftvollen Sound.

Musik und Literatur begleiten Joe Bennick schon seit seiner Kindheit, wurde er doch schon in eine musikalisch und literarisch aktive Familie hineingeboren. Musik und Sprache waren deshalb schon früh seine Ausdrucksform, um mit Erlebtem oder seiner Fantasie umzugehen. Und so veröffentlichte er in der Vergangenheit nicht nur Tonträger wie „in close distance“ oder „blossom and gloom, sondern auch den Roman „Erlensee“ und den Gedichtband „Entfernungen“.

Mehr zum Beitrag weiter unten …
Bestseller Nr. 1 Blossom and Gloom

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten. Letzte Aktualisierung am 14.09.2023/ Affiliate Link* Disclaimer / Bilder per Amazon Product Advertising API über Proxy Server anonymisiert

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik wurde 1963 als von der Musikindustrie unabhängige Instanz und Qualitätskontrolle gegründet. Seitdem liefert der PdSK regelmäßig Hörempfehlungen fürs Publikum und beteiligt sich am öffentlichen Diskurs über musikpolitische Fragen, Komposition, Interpretation und Produktion von Musik. Dem PdSK gehören bis zu 160 Musikkritiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Sie alle arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich an den vierteljährlich veröffentlichten Bestenlisten. Verteilt auf 32 Fachjurys küren sie zudem jährlich die Allerbesten: mit Jahrespreisen für Produktionen und Ehrenpreisen für Persönlichkeiten. Am 15. Mai 2023 werden die Bestenlisten für das zweite Quartal 2023 bekannt gegeben.

Joe Bennick - Unser Leben

Joe Bennicks Musik umfasst die gesamte Palette von gefühlvoll bis mitreißend, von träumerisch bis tanzbar und findet ihren eigenen Platz im Singer-Songwriter-Spektrum zwischen Folk-Pop und Acoustic-Indie. Der vielseitige Künstler bietet eingängige Melodien und vielschichtige Texte, die nicht nur zu abwechslungsreichen Songs werden, sondern seinen Ausdruck auch in Belletristik und Lyrik findet. Für seine Kunst wurde Joe Bennick 2021 schließlich mit dem Deutschen Singer-Songwriter-Preis ausgezeichnet.

Bereits zu Studentenzeiten konnte man Joe Bennicks Musik regelmäßig auf kleinen Bühnen und auf der Straße hören. Nach diversen Band- und Solo-Projekten von Wave bis Klassik und vielfältigen Demoaufnahmen, reifte durch eine künstlerische Pause sein eigenständiger Stil. Ende 2019 brachte Joe Bennick mit „in close distance“ sein Debutalbum beim eigenen Label BlauTon Records heraus, das durchweg positiv rezensiert wurde.

2021 ging Bennick mit seinem ersten Gedichtband „Entfernungen“ an die Öffentlichkeit. In diesem Buch stellt er die (englischen) Songtexte der Debut-CD „in close distance“ den zu Grunde liegenden (deutschen) Gedichten gegenüber. Auf der ebenfalls in diesem Jahr bei dem renommierten Label Timezone Records veröffentlichten CD „blossom and gloom“ übernimmt er dieses Konzept in seinem Booklet. Er zeigt sich damit einmal mehr als stilistisch vielfältiger Künstler, dessen Musik nicht nur der Ausdruck seiner Lyrik, die sich inhaltlich im Spannungsfeld zwischen Stillstand und Veränderung bewegt, sondern immer auch eine Anspielung auf die Widersprüchlichkeit der Gefühle ist. Dieses Album konnte erneut erfolgreich platziert werden und führte zu einer Nominierung des Deutschen Rock- und Pop-Preises, den er im Dezember 2021 in den Kategorien „Bester Solosänge Eigenkomposition“ und „Bestes Booklet“ verliehen bekam.

Spätestens seit „blossom and gloom“ widmet sich Joe Bennick auch stärker der Biographie seines Urgroßvaters, dem bekannten Architekten Otto Bartning, dessen Weltreise zur Inspiration des Songs „Drowning man“ beitrug. Ebenso entsteht rund um die bahnbrechende Arbeit des Architekten derzeit ein ganz besonderes Projekt, welches eine Herzensangelegenheit des Musikers widerspiegelt: Das Notkirchenprogramm des Architekten nimmt einen besonderen Platz in der Geschichte des Kirchenbaus ein. 43 Notkirchen wurden innerhalb weniger Jahre in beiden Teilen Deutschlands gebaut. Jede einzelne zeugt von Bewältigung der Vergangenheit, ebenso wie vom Aufbruch in die Moderne. Errichtet mit internationaler Solidarität und durch selbstorganisierte Eigenleistung hat der Architekt Otto Bartning ein Stück Zeitgeschichte erschaffen, dessen Werte heute genauso aktuell und lebendig sind, wie zur Grundsteinlegung. In den heute noch vorhandenen Notkirchen in ganz Deutschland möchte Bennick ein besonderes Denkmal in musikalischer Form setzen und in den Bauwerken aufführen.

Neben seiner Leidenschaft für Musik veröffentlichte Joe Bennick 2016 seinen ersten Roman „Erlensee“, der Leser und Kritiker gleichermaßen durch eine authentische Erzählstimme überzeugte. Er erzählt darin die Geschichte einer besonderen Vater-Sohn-Beziehung und stellt dabei Fragen zu Erbschuld und Verantwortungen zwischen Generationen, welche auf autobiografischem Boden fußen. Dieser Roman ist mittlerweile in der zweiten Auflage erhältlich und liegt auch als Audiobook in der Autorenlesung vor. In Lesekonzerten kombiniert Bennick zudem Lesung und Konzert zu einem einzigartigen und kurzweiligen Erlebnis und ergänzt gekonnt Szenen des Buches mit einem musikalischen Ausdruck, bei dem seine Musik mehr als ein Soundtrack ist und sein Roman mehr als eine Erzählung.

Musik und Texte seiner Songs schreibt Joe Bennick in Singer-Songwriter-Tradition stets selbst und schafft mit seinen Songs ein intimes Hörerlebnis, indem Gitarre und Stimme aufs Feinste verschmelzen. Damit bringt er den Klang der Bühne auch ins Wohnzimmer. Ob auf digitalem Weg oder auch live. So hat er in der Corona-Pandemie mit seinen „Bulli-Konzerten“ ein besonderes Konzerterlebnis entwickelt und hat seinen VW-Bus zu einer mobilen Bühne umgerüstet und ist damit auf eine mehrwöchige Deutschlandreise aufgebrochen, um direkt aus dem Bulli – hygienekonform – Konzerte auf der Straße, in Vorgärten, auf Campingplätzen zu geben und so die Möglichkeit zu schaffen Kultur auch in begegnungsarmen Zeiten zu ermöglichen.

 

Quelle: Macheete

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen