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Lesedauer: 5 Minuten Update: 28. April 2023

Die in Berlin ansässige Spanisch-stämmige Singer-Songwriterin Barbara Cuesta kehrt zurück mit dem ersten Vorboten ihres für Oktober geplanten neuen Albums “EUFORIA”: Zarter akustischer Indiepop, das Herz umschlingende Melodien und eine queere Geschichte über Narben. Sie releast am Freitag, den 28.04. ihre neue Single, die A-Seite „Little Blackbird“ mitsamt einem intimen Video (unten zu sehen) und der B-Seite „Again“, die die schmerzhafte Geschichte von „Little Blackbird“ weitererzählt – und mit einem Kuss endet.

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Die Ausnahme-Musikerin, Gitarrenvirtuosin und Produzentin widmet den Song dem queeren Überleben von Gewalt: “That happened when I was five – it’s a miracle I’m still alive.” Der zarte, von Chamberpop inspirierte Song „Little Blackbird“ kommt auf den ersten Blick als ein leichter Indie-Pop-Track daher, doch die Lyrics haben es in sich, denn sie erzählen von einer gezeichneten Haut, einer permanenten Verletzung: “It’s from an accident I just survived”

Traurig-schöne Streicher, luftige Flöten-Arrangements und zarte Vocals erinnern sanft an Suzanne Vegas „Luka“, Emilliana Torrini gerät in den Referenz-Radar und Lucy Dacus kennt ähnliche verletzte und verletzende Stimmungen. Die Single – bestückt mit einer klassischen A- und B-Seite – ist die erste Veröffentlichung auf Barbara Cuestas eigenem Label „Santianes Records“, benannt nach dem Heimatdorf ihrer Familie in Spanien.

Die B-Seite „Again“ lädt mit sehnsüchtigen Slide-Guitars von Gitarristin M.Rider und leichten Leonard Cohen-Vibes zum Slow-Dance ein und ist die queere Love Story, die für kommende Frühlingsnächte noch gefehlt hat.

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Barbara Cuesta erzählt über “Little Blackbird” und “Again”: “Little Blackbird ist eine queere Love Story mit einem Twist. Meine Protagonistin unterhält sich mit dem kleinen schwarzen Vogel, der sich als leichtfüßiger Zuhörer für eine schwere Thematik herausstellt. Denn ihr Date overshared gleich beim ersten Date, dass sie mysteriöse grüne Streifen von einem Unfall in ihrer Kindheit hat, verschwindet plötzlich und lässt unsere Erzählerin verwirrt zurück.

Dann entdeckt sie dieselben Streifen bei sich selbst und versteht den Sinn dieser Begegnung: viele von uns, gerade in der LGBTQ-Szene, haben solche “Unfälle” in der Kindheit überlebt und sind entsprechend gezeichnet. Die grünen Streifen stehen für mich für Verletzungen, die die Zeit eben nicht heilt. Aber ich freue mich immer, wenn die Zuhörenden später ihre ganz eigenen Interpretationen hinzugeben und ich dadurch die Geschichte noch besser verstehen kann.

Denn ein Song gehört nicht der Verfasserin, sondern ist Allgemeingut. So haben es mir die Musen erklärt. Ich habe den Song Little Blackbird bewusst mit weichen Streicher- und Flöten-Arrangements und einem Indiepop-Gewand ausgestattet, um erstmal eine softe und leichte Atmosphäre zu schaffen und dann die Frage zu stellen, ob wir Queers zulassen, dass uns diese Verletzungen hart machen oder ob wir gemeinsam heilen wollen.
Die Protagonistin entscheidet sich für Letzteres: ‘Two black eyes // I’m happy that you passed by // it’s how I understand why // it is a miracle I’m still alive.

Die B-Seite ‘Again’ ist eine komplett erfundene Love Story. Ich habe mich, nachdem ich mich wieder ready für die queere Szene fühlte, bei einer Dating-App angemeldet und mir vorher genau überlegt, was für eine Person ich treffen möchte. Vor mir entstand eine Filmszene, bei die einzige Lichtquelle der Vollmond ist, ich spüre Hände, Lippen, die noch sanfter sind als ich sie mir vorher vorgestellt hatte und vor allem: unsere Herzen, die stärker sind als wir dachten. Sie klopfen im Rhythmus eines Slowdance-Tracks. Ich höre wie meine Geliebte meinen Namen ausspricht, „again and again“. Warum ist es das Schönste, den eigenen Namen von der geliebten Person zu hören? Ich weiss es nicht, aber das sind die Zutaten meiner persönlichen Lieblingsfantasie.”

Silke Weinsheimer

Über Barbara Cuesta:

Die dreisprachige Künstlerin zog vom Rheinland nach Berlin, um ihr erstes deutsches Album aufzunehmen, das bei Universal erschien. Nach erfolgreichen Konzerten in Deutschland, Österreich und Spanien zog sie sich zurück und widmete sich zunächst anderen Projekten. So schrieb sie Theatermusik für Dostojevskijs „Traum eines lächerlichen Menschen“ am Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel und war als Songwriterin an diversen Filmprojekten beteiligt. 2011 meldete sie sich mit dem englischen Album “Shine” zurück und präsentierte sich mit Band als gereifte Künstlerin.

Während einer weiteren Pause widmete sie sich intensiv der Meditations- und Yogapraxis, setzte sich ausführlich mit der Migrationsgeschichte ihrer Familie auseinander, sowie mit den eigenen Privilegien als weißer Frau mit Zugang zu Bildung und Fördermöglichkeiten. In dieser Zeit reifte in ihr der Wunsch, ein politisch sendungsbewusstes Album zu produzieren und zum ersten Mal auf dem eigenen Label zu veröffentlichen.

Die GEMA unterstützt das Vorhaben mit einem Stipendium, und so gründet Cuesta 2022 „Santianes Records“, benannt nach dem Heimatdorf ihrer Familie in Spanien. Entstanden sind Geschichten, die mit queerer Vagabundenenergie aufgeladen sind und ihre enorme poetische Bandbreite zeigen.

Mit Co-Produzentin und Arrangeurin Zeina Azouqah produziert sie die erste Single „Little Blackbird“, bestehend aus zwei Tracks, die sowohl starkes Indie-Pop-Potenzial in sich tragen und gleichzeitig durch kunstvolle Violinen-, Cello-, und Querflöten-Arrangements beeindrucken. Musikalische und textliche Innovation, Menschlichkeit und die Ablehnung von Perfektion – das sind die Zutaten der neuesten Veröffentlichung von Barbara Cuesta. Mit Anklängen von Joni Mitchell, Suzanne Vega und Tracy Chapman haben ihr Gesangsstil und ihr musikalisches Können Barbara Cuesta wohlverdiente Auszeichnungen in ganz Europa eingebracht.

 

Quelle: NK PR

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