Im Club die Zeit vergessen – in ihrer letzten Single „Rosa Pillen“ sang SHARI davon und skizzierte ein packendes Bild der Nacht und ihrer Gestalten. Mit ihrem neuen Song „Nike Jogger“ dreht sie die Zeiger der Uhr ein Stück weiter – und fängt den Moment ein, in dem auf dem Dancefloor nach dem letzten Drop das Licht angeht. Es ist ein Moment der Wahrheit, das weiß jeder, der ihn schon erlebt hat. Plötzlich sickert die vergessen geglaubte Außenwelt wieder ins Bewusstsein. Die süße Realitätsflucht hat ein Ende. Oder ist es der Beginn des nächsten Abenteuers? „Zum Glück noch nicht so spät / Weil es ist schon heute früh“ – für SHARI deutet in diesem Moment einiges darauf hin… Das Video gibt es unten zu sehen.
Eben noch war SHARI voll in ihrem Film, „der Boden klebt, die Bässe ballern“, um sich herum „200 Körper / Drei Viertel, halbnackt“. Dann plötzlich ist der letzte Song gespielt. Das Sonnenlicht bricht durch die geöffneten Jalousien herein – und SHARIs Blick richtet sich unverhofft auf diesen Typen: „Er steht in ‘nem Nike Jogger im Club / Mir etwas zu süß wie Berliner Luft“, stellt sie gleich mal klar, dass er sich bloß nichts drauf einbilden soll, „wenn ich zweimal guck“. Denn sie interessiert sich natürlich nicht für den Typen, sondern nur für den Jogger: „Ist das waschechtes Velours? / Lieb den Polyester-Fit / Will nicht wissen, wie du heißt / Will nur wissen, wo’s den gibt“.
Wie man es von SHARI gewohnt ist, glänzt sie in ihren Lyrics mit Doppeldeutigkeit. Völlig ausgeschlossen, dass es ihr tatsächlich um den Jogginganzug geht und nicht um den Typen – oder? Dass ihr der Stoff auch in den darauffolgenden Tagen nicht mehr aus dem Kopf gehen will – wirklich? Die Wahlberlinerin macht in ihren Lyrics Interpretationsspielräume auf und es ist an uns, sie mit Bedeutung zu füllen. Nach dem Clubbesuch ist vor dem Kopfkino – und dafür liefert SHARI in „Nike Jogger“ reichlich Material.
![Nike Jogger [Explicit]](https://mister-mixmania.com/wp-content/plugins/aawp/public/image.php?url=YUhSMGNITTZMeTl0TG0xbFpHbGhMV0Z0WVhwdmJpNWpiMjB2YVcxaFoyVnpMMGt2TlRGa2VVdFROR3hWUVV3dVgxTk1NVFl3WHk1cWNHYz18MTY5NTc3ODAyNg=)
Den passenden Soundtrack zu SHARIs neuer Club-Hymne liefert die Produktion. Es beginnt mit einem Beat, der aus der Ferne wummert wie durch die Eingangstüre eines Clubs, dann langsam näherkommt, sich aufbaut und – angefeuert von einem housigen Piano und Beats – schließlich in hoher Intensität entlädt. Nachdem man es an Schlange und Türsteher vorbei geschafft hat, steht dem erlösenden Dancefloor-Erlebnis nichts mehr im Wege. Irgendwo hier tanzt gerade auch SHARI, zwar nicht auf Pille wie die meisten anderen hier, aber dank Sekt Maracuja auch „schneller als ‘ne Hayabusa“. Und wo ist jetzt der Typ mit dem Nike Jogger? Moment mal, tragen wir heute nicht einen…?
Einmal mehr basiert der Beat auf einem extra für den Song entwickelten Vocal Sample von SHARI – ein Signature Move für die Produktion ihrer Songs. „Nike Jogger“ ist nach „Augen zu“ und „Rosa Pillen“ die dritte Single von SHARI bei Warner Music. Zuletzt war die Sängerin und Rapperin zudem im Song „Herzberg“ des aufstrebenden Berliner Producer Bovskey zu hören.
Quelle: Warner Music
