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In einer sich stets modernisierenden Welt gibt es immer noch alte Folk-Traditionen, die weiterleben; Vor allem in nordischen Wikinger-Ländern finden sich viele Menschen – das “Huldufólk“ (die versteckten Menschen) – die an ihnen festhalten. Mit ihrem dritten Album “Huldufólk“ lassen SKÁLD und Produzent/Komponist Christophe Voisin-Boisvinet Zuhörer*innen in die Mythen und Legenden Skandinaviens eintauchen, für welche sie die Arbeiten von Dichter*innen und Schaman*innen aufgearbeitet und vertont haben.
Doch dabei handelt es sich nicht so sehr um eine Rekonstruktion einer vergangenen Epoche, sondern vielmehr um ein Abenteuer, das an die Geschichte, ihre Mythologien und Legenden erinnert und einen von der Natur träumen lässt, von den Wäldern, Flüssen und Geheimnissen, die in der Folklore des hohen Nordens zu finden sind. Ein zusätzliches Highlight des Albums, insbesondere für das deutsche Publikum, ist ein Cover von Rammstein’s „Du Hast“ (Video unten zu sehen).
Der Sound von SKÁLD lebt vor allem vom atemberaubenden Kontrast der Gesangsstimmen: die warme, eindringliche Stimme von Justine Galmiche trifft auf den kehlig-kräftigen Stimmklang von Pierrick Valences Gesang. Ihr Produzent und Komponist Christophe Voisin-Boisvinet setzt dazu, wie bereits angedeutet, auf eine ungewöhnlich breite Palette von Klängen und Musikinstrumenten. Zahlreiche Percussion-Instrumente sind neben Saiteninstrumenten zu hören – etwa der Nyckelharpa oder der Skáldharpa (letztere ist kein traditionelles Instrument, sondern eine Spezialanfertigung für die Band). In den episch orchestrierten Arrangements bringen SKÁLD keltische Einflüsse mit Elementen der World Music zusammen.
Quelle: Universal Music