“if i were a fish”, wenn ich ein Fisch wäre, stellt sich die Singer-Songwriterin corook aus Nashville vor – und diese Vorstellung gefällt ziemlich vielen Menschen: bei TikTok erhielt der Track binnen Tagen die unglaubliche Resonanz von über 10 Mio. Views, fast 2 Mio. Likes und 300.000 Shares, Tendenz steigend. Auch aus Künstler:innen-Kreisen kam Unterstützung, u. a. nahmen Charlotte Lawrence und grandson eigene Creations auf.
Die große Resonanz hat einen Grund: “if i were a fish” beschäftigt sich mit Hass im Internet, ein Thema das viele Menschen umtreibt. corook und ihre Songpartnerin olivia barton schaffen es, daraus einen Song zu machen, der spontan, fröhlich und aufbauend klingt und dabei die Thematik in guten, griffigen Bildern verarbeitet – dem eines seltenen Fisches oder eines besonders schönen Gesteinsbrockens, den man findet. Doch statt ihn zu bewundern und gut zu behandeln, behandeln wir ihn mit Desinteresse und sogar Verachtung. Ähnlich, wie es im übertragenen Sinne im Internet oft der Fall ist. Im Refrain des Songs heißt es: “Why’s everybody on the internet so mean? / Why’s everybody so afraid of what they’ve never seen? / If I was scrolling through and I saw me / Flopping around and singing my song / I’d say ‘Damn, they’re cute’ and sing along”. Wäre doch viel schöner, wenn wir uns gegenseitig bemerkenswert finden, oder?
Unten gibt es ein Session-Video zu “if i were a fish” zu sehen außerdem spricht corook über ihre Inspiration zum Song.
“Ich bin an einem Punkt meines Erwachsenlebens, an dem ich mir erlaube, so zu sein, wie ich es mir vorstellen kann – und doch habe ich mich noch nie in meinem Leben so fehl am Platz gefühlt”, erzählt corook. “Ob es nun die Musikrichtung ist, die ich mache, oder meine geschlechtliche Identität, ich habe das Gefühl, nirgendwo hinzugehören. Als ich mich bei meiner Freundin Olivia Barton darüber ausweinte, sagte sie: ‘Lass uns einen Song machen, um uns besser zu fühlen, und wir sollten ihn so schräg wie möglich gestalten.’ Das Erste, was ich sagte, war: Wenn ich ein Fisch wäre, würden die Leute all die Dinge, die ich bin, mehr zu schätzen wissen. Daraus wurde ‘If I were a fish’. Diesen Song mit Olivia zu schreiben, wird als eine meiner schönsten Erinnerungen mit ihr in die Geschichte eingehen, denn ich habe mich noch nie in meinem Leben von einem anderen Menschen mehr gesehen und geliebt gefühlt.”
“if i were a fish” ist nicht der erste Song, mit dem corook (ausgesprochen “ko-ruuk”) viel Zustimmung erntet. Auch ihre zuletzt veröffentlichten Tracks “I’m not doing well”, “CGI” und “the dog” fanden mit ihrer aufrichtigen, verletzlichen Art und dem starken Storytelling der Künstlerin für große Resonanzen.
Quelle: Warner Music