Es ist endlich soweit! Diesen Freitag released Torky Tork sein zweites Produzententape “AKA DER COACH II” und damit ein Album, welches durch die Vielfalt an illustren Gästen (19 ingesamt) und den einzigartigen Torky Sound, 2023 definitiv Deutschrap-Geschichte schreiben wird!
Auf der Fokus-Single erzählt uns Longus Mongus (BHZ) auf knapp 100 Sekunden, dass er “down mit niemand” und wieder mal viel zu rille sei. Uns bleibt also nur noch zu sagen: viel Spaß mit den 19 Künstler*innen wie Josi Miller, Dendemann, Audio88, Dexter, Fatoni, Morten, Dissy, Lord Folter, Young Meyerlack & Xaver. <3
Keine zwei Jahre nach »AKA DER COACH« lässt Torky im Frühjahr 2023 sein zweites Producer-Album und den nächsten Wegpfeiler seiner beispiellosen Trainerkarriere folgen: »AKA DER COACH II«. In der schier endlosen Liste an Veröffentlichungen, denen Torky im Laufe der letzten Dekade seine Handschrift aufgedrückt hat, stechen die COACH-LP’s prominent heraus: Torky höchstselbst, dieser sonst so geruhsam im Hintergrund agierende Beatmaker, wird hier gewissermaßen zum Master of Ceremonie, seine Produktionen zum Zentrum des Geschehens und unentbehrlichen Klebstoff zwischen den Rap-Welten.
Ein guter Coach stellt und hält seinen Kader zusammen. Er scoutet gewissenhaft, erkennt die Potentiale seiner Einzelspieler, räumt jedem von ihnen großzügige Freiräume ein und gibt am Ende doch eine Strategie vor, die jedes Individuum nur im Team glänzen lässt. Torky Tork hat seine Lehrjahre längst abgeleistet, hat Taktik und Spielphilosophie ständig optimiert, sein Netzwerk immer weiter vergrößert, hat sich stetig neuen Herausforderungen gestellt und ist in den letzten Jahren endgültig zum womöglich besten Coach der HipHop-Bundesliga avanciert. Keine zwei Jahre nach »AKA DER COACH« lässt Torky sein zweites Producer- Album und den nächsten Wegpfeiler seiner beispiellosen Trainerkarriere folgen: »AKA DER COACH II«.

Auf jede seiner Reisen folgten für Torky im Laufe der letzten beiden Kalenderjahre Sessions in seinem legendären Neuköllner Bunkerstudio. Hier ist der Großteil der elf Songs entstanden, aus denen sich »AKA DER COACH II« zusammensetzt – und nicht selten teilte sich Torky den Raum mit befreundeten Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Gefilden der HipHop-Landschaft. In der Bilanz hat »der Coach« für das im März 2023 angekündigte Album satte neunzehn (!) Gäst*innen versammelt und damit – zumindest fühlt es sich so an – sämtliche Strömungen abgebildet, die im aktuellen Szene-Geschehen progressive Impulse setzen und Untergrund und Mainstream in ihrer Menage vereinen. Auf der Tracklist von »AKA DER COACH II« treffen Urgesteine wie Dendemann, Audio88, Fatoni oder Dexter auf neue Helden à la Longus Mongus (BHZ), Dissy oder Young Meyerlack. Effektiert-verspulte Mumble-Parts von Holy Modee, Chris Henry, Morten oder Neromun fusionieren mit Straight-Rap der Marke Enoq, Eloquent oder Döll. Zwischendurch crashen dann auch noch Josi Miller, Goldroger, doZ9, Lord Folter und Xaver mit maximal eigenwilligen Performances in die Szenerie, an einzelnen Produktionen haben Florida Juicy, Carlifornia, Josi Miller und Wandl mitgewirkt.
Zusammengehalten wird dieser bunte Blumenstrauß nicht durch die Lyrics der einzelnen Stücke, sondern durch die perfektionistisch ausgefeilten Torky-Beats, deren eroberungslustige Claps sich wie ein roter Faden durch die LP spinnen und alle Tracks gleichermaßen mit einem Producer–Tag markern. Sämtliche Klanggerüste vereint eine ungeduldig-verschrobene Grundatmosphäre, die Retro-Vibes mit modernen Drumsund futuristischen Sample-Picks vermengt und Torky-typisch-malholprig–überladen, mal minimalistisch – immer neue, verheißungsvolle Spannungen aussendet. Torky Tork hat sich auf »AKA DER COACH II« selbst übertroffen. Er ist mit der Zeit gegangen, ohne Kompromissbereitschaft zu heucheln, beweist seine Liebe zum Spiel ohne in der Coaching Zone nachlässig zu werden und widerlegt ganz nebenbei die häufig zu vernehmende These, dass es ‚diese eine Hip-Hop-Szene‘ in Deutschland längst nicht mehr gäbe. Es gibt sie noch. Und »AKA DER COACH II« ist der beste Beweis dafür.
TRACKLIST
1. Holy Modee & Chris Henry III – Aka der Coach (Prod. von Torky)
2. Longus Mongus – Down mit Niemand (Prod. von Torky)
3. Fatoni & Dexter – 23`till (Prod. von Torky)
4. Xaver & Neromun – Nachts im Park (Prod. von Whitey & Torky)
5. Enoq & Elo – Für den Hass (Prod. von Torky)
6. DoZ9 & Döll – Tunnel (Prod. von Torky)
7. Young Meyerlack & Lord Folter – Naiv (Prod. von Florida Juicy & Torky)
8. Morten & Neromun – Aquarien (Prod. by Carlifornia & Torky)
9. Josi Miller & Goldroger – Strausberger Platz (Prod. von Josi Miller & Torky)
10. Dendemann & Audio88 – Drogen (Prod. von Torky)
11. Dissy – Das Ende (Prod. von Wandl & Torky)
ÜBER TORKY TORK
Deutschrap-Kenner*innen können Torky-Beats aus dreihundert Metern Entfernung als solche identifizieren. Seine federführende Mitarbeit am Album-übergreifenden Werk von Audio88 & Yassin, Döll oder doZ9, mit dem Torky seit 2015 das Duo T9 bildet, hat die Szene mit einem Sound vertraut gemacht, der Singularität und Unerwartbarkeit in sich vereint. Wenn Torky mit Samples jongliert, ist das Ergebnis in der Regel mehr konfus als geradlinig, mehr antizyklisch als glatt, mehr weird und in sich verbaut als in sich ruhend, mehr Uneasy Listening als Modus-Mio- Einheitsbrei. Dass Torkys Sound am Ende – auch über diverse Projekte hinweg – trotzdem stringent erscheint, kann in Anbetracht des breiten Spektrums an Einflüssen, Unabwägbarkeiten und Experimenten durchaus überraschen. Tatsächlich hat sich Torky nie auf eine Formel versteift. Dafür ist er zu neugierig, zu rastlos. Sein Drang nach immer neuem Input spiegelt sich nicht zuletzt im ständigen Wechsel seines Lebensmittelpunkts – seit einigen Jahren pendelt er fortwährend zwischen seiner Geburtsstadt Berlin und seiner Wahlheimat Amsterdam hin und her.
Quelle: WAKE UP | BOUTIQUE MUSIC AGENCY