Unknown Mortal Orchestra veröffentlichen heute mit “Meshuggah” den letzten Vorgeschmack auf ihr mit Spannung erwartetes Doppelalbum ”V”, das diesen Freitag, 17. März 2023, über Jagjaguwar erscheint. Der neue Track feierte seine Premiere als Teil von Apple Musics New Music Daily-Feature. “Meshuggah” folgt auf die kürzlich erschienenen Singles “Layla” und “Nadja”, die beide von Videos unter der Regie des Regisseur-Duos Vira-Lata begleitet wurden und das Leben zweier junger Frauen dokumentieren. Begonnen hat alles mit den Visuals zur Single “Layla”, die die New York Times als “voller Wärme und mit einer gefühlvollen Gesangsmelodie” beschrieb.
Clash lobte “Layla” für seine “verschachtelten Gitarrenlinien” und zitierte den “immer punktgenauen UMO-Groove” der Band. Im Oktober 2022 gaben Unknown Mortal Orchestra einen ersten Vorgeschmack auf das neue Album mit der Single “I Killed Captain Cook” und dem zugehörigen Video, in dem Nielsons Mutter, Deedee Aipolani Nielson, Miss Aloha Hula 1973, zu sehen ist. Im Rahmen ihrer ersten Tour seit vier Jahren werden Unknown Mortal Orchestra auch in DE im Sommer für insgesamt drei Termine in Berlin, Düsseldorf und Hamburg haltmachen (Ticketlink).
“V” wurde in Palm Springs, Kalifornien, zwischen den trockenen Autobahnen und der üppigen Küste von Hilo, Hawaii, kreiert. Angeführt von dem hawaiisch-neuseeländischen Künstler Ruban Nielson, schöpft “V” aus den reichen Traditionen von Westcoast-AOR, Klassikern, schrägem Pop und hawaiischer Hapa-Haole-Musik.
Mit “V”, dem ersten Doppelalbum von UMO, überdenkt und bereichert Nielson den Weg, der ihn bis zu diesem Moment geführt hat. In den frühen Tagen der Pandemie flog Nielsons Bruder Kody von Neuseeland nach Palm Springs, um ihm bei seinen Albumaufnahmen zu helfen. Als einer ihrer hawaiischen Onkel begann, gesundheitliche Probleme zu bekommen, erkannte Nielson, dass er mit einem schärferen und akuteren Gefühl der Sterblichkeit konfrontiert war. Um bei ihm zu sein, legte er seine Aufnahmen beiseite und half seiner Mutter und einem anderen ihrer Brüder, von Neuseeland bzw. Portland nach Hawaii zu ziehen. Er traf Kody bei der Hochzeit seines Cousins in Hawaii wieder und zusammen reisten sie zurück nach Palm Springs, wo mit der Unterstützung ihres Vaters Chris Nielson (Saxophon/Flöte) und des langjährigen UMO-Mitglieds Jake Portrait die insgesamt vierzehn Mitsing-Hymnen, filmischen Instrumentalstücke und schelmischen Popsongs zu “V” zusammengeführt wurden.
“V” erinnert an blauen Himmel, Cocktailbars am Strand, Hotelpools und die Dunkelheit, die unter der perfekten, makellosen Oberfläche lauert. Die von Palmen gesäumten Straßen des Wüstenresorts erinnerten Ruban an seine Kindheit, in der er mit seinen Geschwistern an Hotelpools spielte, während ihre Eltern als Entertainer in Showbands im Pazifik und in Ostasien auftraten. Hier wurde sich Ruban auch des glamourösen Hedonismus bewusst, den er seit seiner Kindheit verinnerlicht hatte, und ebenso der dunklen Seite des Lebensstils seiner Eltern, als sie als Entertainer arbeiteten.
“Auf Hawaii hat sich alles von mir und meiner Musik wegbewegt”, erklärt Ruban. “Plötzlich verbrachte ich mehr Zeit damit, herauszufinden, was andere brauchen und was meine Rolle in meiner Familie ist. Ich habe auch gelernt, dass Dinge, von denen ich glaubte, dass sie auf mich zutreffen, größer sind, als ich dachte. Meine Art, Unfug zu machen – das bin nicht nur ich – das ist meine ganze polynesische Seite. Ich dachte, ich würde mich von der Musik abwenden, um mich auf die Familie zu konzentrieren, aber am Ende hat sich beides miteinander verbunden.”
In erster Linie geht es bei “V” darum, Musik und Kunst zu machen, die über die Vorstellungen von “Clout” und kultureller Währung hinausgehen. Gleichzeitig geht es darum, den Spaß wieder in den Prozess des Musikschaffens zu bringen. In diesem Prozess beansprucht Ruban mühelos Geschmack als persönlichen Teil des Selbstbewusstseins und mit dieser Rückgewinnung treibt er UMO zu atemberaubenden neuen kreativen Höhenflügen.
🎸 Im Juni werden Unknown Mortal Orchestra für drei Shows in DE haltmachen:
03. Juni 2023 – Düsseldorf – zakk
04. Juni 2023 – Berlin – Metropol
10. Juni 2023 – Hamburg – ELBJAZZ Festival
Ticketlink
Quelle: Better Call Rob / PromoJukeBox