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Peter aus der Mozartstrasse baut mit seiner Musik ein Zelt aus einfühlsamen Textenund anschlussfähigen Gedanken, über Sprachbilder und Nostalgie-Welten steuert ergeradeaus auf das Innerste zu. Seine Musik klingt nach Selbstöffnung auf höchstemNiveau, sein Sound irgendwo zwischen Fynn Kliemann, Emma6, Casper und Clueso. Erliebt Dinos und lebt Kindheitsträume, Zitate von Alf und Shirts von Käptn Blaubärfungieren als heilsame Retter, denn Angst, Panik, Verzweiflung und Selbstzweifelwohnen mit Peter in der Mozartstrasse.
Als Gegensatz zur klassischen Musikerziehung der Mama, sitzt Peter schon mit 13Jahren nach (und manchmal auch während) der Schule im Proberaum seinerPunkband. Ein paar Jahre später ist es ein Opel Zafira, der die Teenage-Band aus derProvinz auf die Festival-Bühnen im ganzen Land bringt, die sich die Jugendlichen mitBosse, Cro oder den Donots teilen. Im Laufe der Jahre brennen sich Geschichten undBilder unter seine Haut, die Tätowiererin Miri extra für das Vinyl-Cover seinerDebütplatte “4321” übersetzt hat. Es sind Motive aus der Kindheit, Fluchtversuche,Mahnmale, Sammlungen von allem was Erinnerung schafft. Peter aus derMozartstrasse hat uns eine Welt gebaut, die uns voller Nostalgie und Identifikationempfängt. Heilsame Retter für schwere Gefühle.
Es ist ein Mittwoch im Jahr 1994, Peter radelt zum Kiosk um die Ecke, jede Wochekauft er dort das Dinosauriermagazin. Sie stehen heute am Klavier in Peter’sWohnung in der Mozartstraße. Er trägt sie auf seiner Haut und Kleidung. Der Jurassic Park ist nicht nur die Faszination seiner Kindheit, es ist eine Parallelwelt zumVerschwinden und Abtauchen. Vielleicht der Startpunkt einer Obsession?
Wir alle kennen und brauchen ihn, diesen einen Ort, erdacht oder real, an den wiruns flüchten, wenn uns alles zu viel wird, unser Rückzugsort, an dem wir unser Chaossortieren. Das Problem an Safe-Spaces ist, dass es schnell einsam werden kann, wennman sie nicht mehr verlässt. Der Ort an dem wir sein dürfen wie wir sind, ist alsogleichzeitig der, den wir verlassen müssen um das reale Leben zu bewältigen.

„Wieso träume ich immer wieder davon, dass ich ohne Sicherheitsbügel Achterbahnfahre? Wahrscheinlich hab ich immer wieder Schiss davor, die Kontrolle abzugebenund suche nach Möglichkeiten, meinen Alltag in geregelte Bahnen zu lenken,“ sagtPeter.
Jurassic Park ist ein berührender Song in den wir uns alle einfühlen können.Eingängige Synths und ein mitreißender Beat, zwischen denen sich Pipi und Asterix-Referenzen verstecken.
Was ist dein persönlicher Rückzugsort? Der Ort an dem du dein Chaos sortierst?
…Und wenn im Video zu Jurassic Park die letzten Synthi-Töne langsam verklingen, sitzt Peter aus der Mozarstrasse in seinen Einzelteilen vor uns. Diese intimen Momente könnt ihr gemeinsam erleben. Im Video zu Jurassic Park …
Quelle: Caro Achatzi – Music PR & Promotion