AC/DC ist eine australische Hard-Rock-Band, die am 31. Dezember 1973 von den in Schottland geborenen Brรผdern Angus und Malcolm Young gegrรผndet wurde. Sie zรคhlen zu den Pionieren des Hard Rock, die Band selbst bezeichnet ihre Musik jedoch stets als Rock ‘n’ Roll. Die Besetzung der Band รคnderte sich bereits vor Erscheinen des ersten Albums High Voltage im Jahr 1975, als der Sรคnger Dave Evans im Herbst 1974 durch Bon Scott ersetzt wurde. 1979 nahm die Band ihr sehr erfolgreiches Album Highway to Hell auf. Kurz darauf verstarb der Lead-Sรคnger und Co-Songwriter Bon Scott am 19. Februar 1980. Die Gruppe stand danach kurz vor der Auflรถsung, bis der ehemalige Geordie-Sรคnger Brian Johnson als Scotts Ersatz engagiert wurde. Nur wenig spรคter verรถffentlichte die Band ihr meistverkauftes Album, Back in Black.
AC/DC verkaufte bisher weltweit mehr als 200 Millionen Alben, davon 69 Millionen Exemplare in den USA. Back in Black ist die weltweit am zweithรคufigsten verkaufte Platte aller Zeiten mit schรคtzungsweise 49 Millionen Exemplaren, davon allein in den USA 22 Millionen Stรผck. Damit ist es auch in den USA eines der bisher meistverkauften Alben. AC/DC ist auf der VH1-Liste der โ100 besten Hard-Rock-Bandsโ auf Platz 4 und Siebter auf der Liste der โbesten Heavy-Metal-Bands aller Zeitenโ von MTV. Im Jahr 2004 wurde die Band zur Nummer 72 auf der Rolling-Stone-Liste der 100 besten Kรผnstler gewรคhlt.
Name und Hintergrรผnde
Auf den Bandnamen kamen die Brรผder Angus und Malcolm, nachdem die Schwester der australischen Brรผder, Margaret, die Abkรผrzung auf der Rรผckseite ihrer Nรคhmaschine sah und meinte, das sei ein guter Bandname. AC und DC sind die englischen Abkรผrzungen fรผr Wechselstrom beziehungsweise Gleichstrom. Im Musikbereich war bereits in den 1930er Jahren eine Gemeinschaftskomposition von Benny Goodman, Charlie Christian und Lionel Hampton AC/DC Current genannt worden. Zudem sollte der Begriff wohl die kraftvolle, raue Musik der Band und gleichzeitig die Liebe zur Musik der Brรผder zeigen. In Australien ist die Band auch unter โAcca Daccaโ bekannt.
Auf Margaret Young ging auch der Vorschlag zurรผck, Angus Young solle seine alte Schuluniform auf der Bรผhne tragen, da er es sich in seiner Teenager-Zeit angewรถhnt hatte, die Uniform nach der Schule fรผr den Rest des Tages anzubehalten. Bis heute trรคgt Young bei fast allen Auftritten von AC/DC maรgeschneiderte Uniformen in unterschiedlichen Farben. Durch dieses extravagante Outfit wurde er das optische Erkennungszeichen der Band. Auch die Angewohnheit Youngs, gelegentlich im Liegen zu spielen, geht auf einen seiner frรผhen Auftritte zurรผck, bei dem er รผber ein Kabel stolperte. Um die Peinlichkeit zu รผberbrรผcken, spielte er im Liegen weiter. Spรคter brachte die Uniform einen zusรคtzlichen Nutzen: Young war einer der ersten Gitarristen, der einen Funksender verwendete, weil die Verkabelung ihn bei seinen lebhaften Auftritten behinderte. Da die nรถtige Technik damals noch nicht in den heute รผblichen Bodypacks untergebracht werden konnte, wurde der Sender kurzerhand in einen Schulranzen eingebaut, den Young sich wรคhrend des Auftritts auf den Rรผcken schnallen konnte.
Malcolm, Angus und George Young sind gebรผrtige Schotten, zogen im Jahr 1963 mit dem Rest der Familie nach Sydney. George war der erste, der das Gitarrenspielen erlernte, und spielte in der Band The Easybeats, die in Australien in den 60ern sehr bekannt war. Malcolm folgte seinem รคlteren Bruder und spielte als Gitarrist bei der Band โThe Velvet Undergroundโ (nicht zu verwechseln mit der New Yorker Band The Velvet Underground). Sie wurden vom australischen und neuseelรคndischen Label โAlbert Productionsโ angestellt.
Die Anfรคnge (1973โ1974)
Im November 1973 begannen Angus und Malcolm die Bandmitglieder zusammenzustellen und verpflichteten den Schlagzeuger Colin Burgess, den Bassisten Larry Van Kriedt sowie Sรคnger Dave Evans. Den ersten Auftritt hatte AC/DC in einem Club in Sydney namens โChequersโ am Silvesterabend 1973.
Zur Zeit der ersten Konzerte war Angus Young noch nicht volljรคhrig, so dass er nach den Konzerten nach Hause gefahren werden musste und auch nicht an den obligatorischen Alkoholexzessen teilnehmen durfte. Im Februar 1974 wurde dann die erste Single Can I Sit Next to You Girl/Rockin’ in the Parlour mit Sรคnger Dave Evans aufgenommen, die am 22. Juli desselben Jahres in Australien und Neuseeland erschien.
Die Bon-Scott-รra (1974โ1980)
Nachdem Dave Evans wegen Unstimmigkeiten mit dem Rest der Band im Herbst 1974 durch Bon Scott ersetzt wurde, kristallisierte sich der Stil heraus, der bis heute unverwechselbar ist. Der wesentlich รคltere Scott sang vorher bei โThe Spektorsโ (1964โ1966), โThe Valentinesโ (1966โ1970) und โFraternityโ (1970โ1973).
1975 kamen Phil Rudd als Schlagzeuger und Mark Evans als Bassist zur Band und ersetzen die jeweiligen Mitglieder. Durch ausgiebige Tourneen in Australien machte sich die Band schnell einen Namen. Bald stellten sich erste Auslandserfolge ein, und die Gruppe verรถffentlichte das Album High Voltage (1976), eine Zusammensetzung aus den jeweils nur in Australien erschienenen Alben High Voltage (andere Version) und T.N.T.
Nachdem AC/DC im Frรผhjahr 1976 einen Vertrag bei Atlantic Records unterzeichnet hatte, begann die Gruppe mit Tourneen durch die USA und Groรbritannien. Innerhalb weniger Jahre produzierte AC/DC mehrere erfolgreiche Alben, wie etwa Dirty Deeds Done Dirt Cheap (1976), das erst 1981 in den USA erschien und Let There Be Rock (1977). Bis dahin hatte die Band ihren charakteristischen Sound gefunden, hauptsรคchlich bestehend aus Malcolm Youngs druckvollen und rau gespielten Powerchords, Angus Youngs vom Blues beeinflusster Leadgitarre und Bon Scotts vom Gebrauch der Kopfstimme bestimmten Gesang.
Nach Let There Be Rock verlieร Mark Evans wegen Unstimmigkeiten mit Angus Young die Band und wurde durch Cliff Williams ersetzt, der bis heute Bass spielt. Mit If You Want Blood You’ve Got It brachte AC/DC mit Bon Scott auch ein Live-Album auf den Markt.
Als in Groรbritannien 1977 die Punkwelle ins Rollen kam, stรผrzte das viele bis dahin erfolgreiche Rockbands in eine Krise. Die Popularitรคt von AC/DC nahm vergleichsweise wenig Schaden, unter anderem auch, weil der Punk sich gegen zwei Entwicklungen in der Rockmusik richtete, die man AC/DC nicht vorwerfen konnte: Zahnlosigkeit und Verstiegenheit. Das erklรคrte Angriffsziel der Punk-Bewegung waren arrivierte Rockbands wie Genesis, Pink Floyd, Deep Purple und Led Zeppelin. Verglichen mit diesen Gruppen klang AC/DC fast so roh und ungekรผnstelt wie eine Punk-Band.
Das nรคchste Album war Highway to Hell. Die ersten Aufnahmen gingen verloren, weshalb der dafรผr verantwortliche Produzent durch einen anderen ersetzt wurde. Spรคter wurde ein Teil dieser Aufnahmen wiederentdeckt und auf der Bonfire-Box verรถffentlicht. Als das Album 1979 erschien, gelangte es bis auf Platz acht der britischen Album-Hitparade und blieb dort 32 Wochen.
Bon Scotts Tod
Kurz nach der Verรถffentlichung von Highway to Hell verstarb Bon Scott. Am Dienstag, dem 19. Februar 1980, wurde im Radio BBC London folgende Nachricht ausgestrahlt: โHeute Mittag wurde im sรผdlichen Teil Dulwichs die Leiche des AC/DC-Sรคngers Ronald Belford Scott gefunden. Wie das AC/DC-Management mitteilte, starb Bon Scott an Alkoholvergiftung und infolge Erstickens durch Erbrochenes im Auto seines Freundes Alistair Kinnear. Bon Scott wurde 33 Jahre alt. AC/DC halten sich in London auf, um an den Aufnahmen der nรคchsten LP zu arbeiten.โ Weiter hieร es, alle Gruppenaktivitรคten seien bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Noch im Februar wurde seine Leiche nach Australien รผberfรผhrt. Am 1. Mรคrz 1980 wurde er im Kreise seiner Familie und seiner Band-Kollegen beigesetzt.
Die Brian-Johnson-รra (seit 1980)
Die 1980er-Jahre
Da Scott mitten in den Aufnahmen zu einem neuen Studioalbum gestorben war, hatte man bereits einiges an Material komponiert, so dass nach der Verpflichtung des neuen Sรคngers Brian Johnson das Album Back in Black bereits nach kurzer Zeit verรถffentlicht werden konnte. Back in Black ist das bis heute erfolgreichste AC/DC-Album und mit รผber 49 Millionen verkauften Exemplaren das meistverkaufte Album einer Band. Allein in den USA ging es รผber 22 Millionen mal รผber den Ladentisch.
1981 erschien das Album For Those About to Rock. Die Lautstรคrke, mit der die Lieder aufgenommen wurden, veranlasste den Musikkritiker Tom Graves spรคter zu der Rezension: โDas ist ein weiteres Meisterwerk aus der Brian-Johnson-รra. Das Titellied wurde zum Markenzeichen der Band und wird bei den Konzerten mit allem pyrotechnischem Schnickschnack gespielt. Es ist ein Muss fรผr alle diejenigen, denen es nichts ausmacht, vรถllige Taubheit zu riskieren.โ
Vor der Produktion des Albums Flick of the Switch schied Phil Rudd wegen psychischer Probleme und Alkoholabhรคngigkeit aus. Sein Nachfolger wurde Simon Wright, mit dem auch das folgende Album Fly on the Wall produziert wurde.
1986 steuerte AC/DC den Soundtrack zum Stephen-King-Film โRhea M โ Es begann ohne Warnungโ (โMaximum Overdriveโ) bei: Who Made Who. Obwohl insgesamt nur drei neue Lieder auf der Platte zu finden waren, erreichte sie eine Chartplatzierung und markierte das Ende der kreativen Talsohle, in der sich die Band seit For Those About to Rock befand.
Das nรคchste Album, Blow Up Your Video, wurde wieder mit ihren ersten Produzenten, George Young und Harry Vanda, aufgenommen. Die Single Heatseeker schaffte es im Januar 1988 auf Platz 12 der britischen Hitparade.
Wรคhrend der Tournee zu Blow Up Your Video musste sich Malcolm Young einer viermonatigen Alkohol-Entziehungskur unterziehen; wรคhrenddessen vertrat ihn sein Neffe Stevie Young auf den Konzerten. Ebenfalls 1990 verlieร Simon Wright die Band und wurde durch den ehemaligen Schlagzeuger der โManfred Mann’s Earth Bandโ, Chris Slade, ersetzt.
Die 1990er-Jahre
Nach Beendigung der 1988er-Tour nutzten AC/DC das Jahr 1989 zum Schreiben und Proben neuer Songs. Das Comeback schaffte die Gruppe mit der Verรถffentlichung von The Razors Edge im Jahr 1990. Da Wunschproduzent George Young terminlich verhindert war, wurde das Album von Bruce Fairbairn, der auch schon mit Bryan Adams und Bon Jovi gearbeitet hatte, im Frรผhjahr des Jahres in Kanada produziert. Mit diesem Album und der Hit-Single Thunderstruck meldete sich AC/DC auf der Rockbรผhne zurรผck und erlangte in kurzer Zeit mehrere Platinauszeichnungen und Top-10-Platzierungen in Europa, Australien und den USA.
Bei den Aufnahmen zu einem neuen Album probten AC/DC wieder mit ihrem ehemaligen Schlagzeuger Phil Rudd. Als er davon informiert wurde, verlieร Chris Slade die Band. 1995 stieg Rudd wieder bei AC/DC ein. In dieser Besetzung hat die Band seither vier Alben aufgenommen, Ballbreaker (1995), Stiff Upper Lip (2000), Black Ice (2008) und Rock or Bust (2014). Wรคhrend Ballbreaker den Stil der 1970er wiederfand, warf man Stiff Upper Lip eine gewisse Monotonie vor, die sich in den รผberwiegend bluesigen Liedern รคuรerte.
Stiff Upper Lip und Black Ice (2000โ2011)
Der Hรถhepunkt in der Bandgeschichte war die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (Ohio) im Mรคrz 2003. Zu diesem Anlass spielte AC/DC Highway to Hell und You Shook Me All Night Long zusammen mit Steven Tyler von Aerosmith, der auch die Laudatio hielt.
2003 spielte AC/DC im Vorprogramm der Rolling Stones auf einigen Konzerten in Europa und den USA.
Die Stadt Melbourne in Australien wรผrdigte die Erfolge der Band am 1. Oktober 2004 mit einem eigenen Straรennamen, der ACDC Lane. Diese liegt in der Nรคhe der Swanston Street, wo AC/DC auf einem Tieflader das Video fรผr It’s a Long Way to the Top aufnahm. Auf dem Straรenschild wurde auch der charakteristische Blitz verwendet. Ebenso gibt es im spanischen Leganรฉs seit dem 2. Mรคrz 2000 eine Straรe namens Calle de AC/DC.
Im April 2008 wurden die Arbeiten am Nachfolger von Stiff Upper Lip offiziell bestรคtigt. Produziert wurde das Album von Brendan O’Brien. Toningenieur war Mike Fraser. Die Zeitung The Wall Street Journal berichtete, dass das neue Album in den USA exklusiv bei Wal-Mart und Sam’s Club erhรคltlich sein wรผrde. Auรerdem kรผndigte die Band eine 18-monatige Welttournee ab Oktober 2008 an. Die Karten fรผr die ersten europรคischen Termine wurden am 10. Oktober 2008 ab 21:00 รผber die Internetplattform CTS Eventim zum Kauf angeboten und waren fรผr die Konzerte in Deutschland innerhalb von 12 Minuten ausverkauft. Die รผber 300.000 Eintrittskarten fรผr die fรผnf Stadion-Konzerte im Mai 2009 waren innerhalb von 77 Minuten ausverkauft. Nach Anzahl der verkauften Karten ist dies ein Weltrekord.
Das Album Black Ice ist in Deutschland, รsterreich und der Schweiz offiziell am 17. Oktober und weltweit am 20. Oktober 2008 erschienen. Die erste Singleauskoppelung aus diesem Album โ Rock ‘n’ Roll Train โ wurde bereits am 28. August 2008 verรถffentlicht. Black Ice schaffte es auf Anhieb, in 29 Lรคndern die Spitze der Albumcharts zu erobern. Das Album ist mit gelbem, rotem und weiรem Cover erhรคltlich. Des Weiteren gibt es eine limitierte Auflage mit erweitertem Booklet und blauem Cover. Black Ice ist ebenfalls als Doppel-LP auf Vinyl erhรคltlich.
nach 2011
Bei der Premiere in London zur neuen Live-DVD von AC/DC Live at River Plate verriet Angus Young, dass AC/DC ein neues Album und eine neue Welttournee plane. Im Jahr 2013 feierte die Gruppe ihr 40-jรคhriges Jubilรคum. Brian Johnson sagte im Februar 2014, dass die Band im Mai des Jahres ins Studio gehen werde. Zudem wolle die Band 40 Shows spielen als nachtrรคgliches Bandjubilรคum. Diese Plรคne habe man verschieben mรผssen, da ein Bandmitglied schwer erkrankt sei. Am 15. April 2014 wurden Gerรผchte laut, wonach AC/DC kurz vor der Auflรถsung stehe, da Malcolm Young einen Schlaganfall erlitten habe und folglich nicht mehr in der Lage sei, Gitarre zu spielen. Einen Tag spรคter dementierte Brian Johnson gegenรผber dem Daily Telegraph die Auflรถsung der Band, und auf der Facebook-Seite der Band wurde ein Statement verรถffentlicht, wonach die Band weiterhin Musik machen werde. Im Juli wurde verkรผndet, dass die Band ein Album fertig aufgenommen habe. Malcolm Young wurde bei den Aufnahmen von Stevie Young, dem 1956 geborenen Neffen der Young-Brรผder, vertreten. Dieser spielte bereits 1988 eine Tour mit der Band, als Malcolm Young im Alkohol-Entzug war. Er wird aufgrund des Gesundheitszustandes Malcolms fortan seinen Platz in der Band einnehmen. Denn am 24. September 2014 gab die Band bekannt, dass Malcolm Young aufgrund eines Schlaganfalls an Demenz leide und die Band daher endgรผltig verlassen mรผsse.
Zeitgleich wurde das Verรถffentlichungsdatum des neuen Albums Rock or Bust (โRock oder gehe kaputtโ) verkรผndet, an dem Malcolm Young noch als Songwriter beteiligt gewesen war. Im November 2014 gaben Angus Young und Brian Johnson zudem bekannt, dass auch mit einer Rรผckkehr von Phil Rudd, der kurz nach dem Ende der Aufnahmen von Rock or Bust in Konflikt mit der neuseelรคndischen Justiz geraten war, zu AC/DC nicht zu rechnen sei. Am 28. November 2014 wurde das Album Rock or Bust verรถffentlicht. Im Februar 2015 kehrte Chris Slade zu AC/DC zurรผck und ersetzte damit Phil Rudd als festen Schlagzeuger der Band. Im Sommer 2015 begann die Rock or Bust – Tournee, die 2015 in europรคischen, nordamerikanischen und australischen Stadien Station machte. Im Februar begab sich die Band auf eine Hallentournee durch die USA, die jedoch im Mรคrz abgebrochen werden musste, da der Sรคnger Brian Johnson sonst permanente Taubheit gedroht hรคtte. Nach langen Spekulationen รผber die Nachfolge von Johnson wurde schlieรlich bekanntgegeben, dass Axl Rose fรผr die restlichen Konzerte der USA – Tour und fรผr die Sommertour in Europa als Sรคnger einspringt.
Anfang Juli 2016 gab Cliff Williams bekannt, dass er AC/DC nach der aktuellen Tour verlassen werde. Damit ist Angus Young das letzte verbleibende Originalmitglied. Es gab seitdem noch keine offizielle Bekanntgabe dazu, ob Young nach dem Ende der Rock or Bust-Tour im September 2016 plant, AC/DC mit Axl Rose oder anderen Musikern fortzufรผhren.
Stil und Erfolge
Wรคhrend die Instrumentalisten jederzeit auch live den unverkennbaren AC/DC-Sound bieten โ insbesondere Angus Young mit seiner nach wie vor unverzichtbaren Schuluniform โ, musste Brian Johnson seinem gepressten Gesangsstil (und starkem Zigarettenkonsum) inzwischen erkennbar Tribut zollen. Auf dem Album Stiff Upper Lip schaffte er die Gesangspassagen, auf der Bรผhne ist er aber heute oft nach einiger Zeit heiser. Musikalisch setzen AC/DC in vielen Stรผcken Synkopen als stilprรคgendes Mittel ein.
AC/DC haben mehr als 150 Millionen Tontrรคger verkauft. Das Live-Album von 1978 If You Want Blood (You’ve Got It) war 1978/79 58 Wochen ununterbrochen in der britischen Album-Hitparade. Back in Black wurde allein in den USA 21 Millionen Mal verkauft. Insgesamt wurde Back in Black 49 Millionen Mal verkauft und ist damit das zweiterfolgreichste Album รผberhaupt.
Wรคhrend ihrer Blรผtezeit in den spรคten 1970er- bis in die 1980er-Jahre wurde Hard-Rock im Allgemeinen wenig beachtet, und wenn AC/DC fรผr einen Grammy nominiert wurde, so wurden stets andere Bands mit dem Preis bedacht.
2010 erhielt AC/DC erstmals einen Grammy in der Kategorie โBeste Hard-Rock-Darbietungโ (Best Hard Rock Performance) fรผr den Titel War Machine vom Album Black Ice, das (in der Kategorie โBestes Rock-Albumโ) ebenfalls nominiert war. Das Album konnte sich allerdings nicht gegen 21st Century Breakdown von Green Day durchsetzen. Bei der Grammy-Verleihung bekannte sich auch der Green-Day-Sรคnger und Gitarrist Billie Joe Armstrong als stark von AC/DC beeinflusst:
โIch liebe AC/DC Wenn Angus nicht gewesen wรคre, wรผrde ich nicht Gitarre spielen.โ
โ Billie Joe Armstrong
Diskografie
High Voltage (1975) (nur in Australien)
T.N.T. (1975) (nur in Australien)
High Voltage (1976)
Dirty Deeds Done Dirt Cheap (1976)
Let There Be Rock (1977)
Powerage (1978)
Highway to Hell (1979)
Back in Black (1980)
For Those About to Rock We Salute You (1981)
Flick of the Switch (1983)
Fly on the Wall (1985)
Blow Up Your Video (1988)
The Razors Edge (1990)
Ballbreaker (1995)
Stiff Upper Lip (2000)
Black Ice (2008)
Rock or Bust (2014)
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