Faun ist eine deutsche Paganfolk-Gruppe aus Grรคfelfing bei Mรผnchen.
Bandgeschichte
Die Band wurde 1999 von Oliver Pade, Birgit Muggenthaler und Werner Schwab gegrรผndet. Bereits 2000 verlieร Muggenthaler die Band wieder, war aber noch auf dem Debรผtalbum Zaubersprรผche vertreten. Ein weiterer Gastmusiker war Niel Mitra, der spรคter Mitglied der Band wurde. Die zweite CD Licht sorgte fรผr einen groรen Bekanntheitsschub, insbesondere in der Schwarzen Szene kamen viele neue Hรถrer dazu. In den Szenezeitschriften Orkus und Zillo erhielt die CD exzellente Beurteilungen und in ersterer wurde sie auch CD des Monats Februar 2004. Mit dieser Verรถffentlichung sind zudem Rรผdiger Maul und Niel Mitra als regulรคre Bandmitglieder hinzugekommen. Im Februar 2008 gaben Faun auf ihrer Homepage bekannt, dass Elisabeth Pawelke die Band zum Mรคrz des Jahres verlassen wird, um sich ganz ihrem Gesangsstudium in Basel zu widmen. Gleichzeitig wurde Sandra Elflein als zukรผnftiges Mitglied angekรผndigt, die aus gesundheitlichen Grรผnden jedoch im Mai 2010 ihre Mitgliedschaft in der Band beenden musste. Kurz darauf wurde jedoch Margareta Eibl alias Rairda als neues Mitglied angekรผndigt.
Stil
Um ihrer eigenen Naturverbundenheit Ausdruck zu verleihen, hat die Gruppe Faun fรผr eines ihrer Konzerttypen den Begriff โPaganfolkโ geprรคgt. Anfangs nur als Bezeichnung des elektronisch verstรคrkten Konzertes verwandt, wird dieser Begriff mittlerweile von Fans und Band fรผr den Musikstil selbst gebraucht. Ein Zitat von Oliver Pade offenbart zudem noch eine weitere Mรถglichkeit, wieso man auf diesen Begriff zurรผckgegriffen haben kรถnnte: โWe don't know ourselves what kind of music we play, so we call it paganfolk.โ (Oliver Pade 2004 in einer Songansage auf dem Summer Darkness 2004 in Utrecht, Niederlande))
Das Rรฉpertoire reicht von melancholischen Balladen bis hin zu รผberschwรคnglichen Tanzliedern wie dem bretonischen Andro. Dabei werden einerseits historische Lieder aus den verschiedensten Epochen und Regionen vertont und zum anderen aber auch viele Eigenkompositionen verfasst.
Bei Faun treffen beispielsweise alte perso-arabische Melodien auf die schwedische Nyckelharpa und mittelhochdeutschen Gesang. Ebenfalls bezeichnend fรผr Faun sind der zumeist zweistimmige Gesang von Elisabeth Pawelke und Fiona Rรผggeberg sowie bei neueren Verรถffentlichungen der treibende Beat von Niel Mitra.
Das Debรผtalbum Zaubersprรผche der Gruppe Faun beschรคftigt sich thematisch vor allem mit ruhigen Balladen aus dem Zeitraum zwischen Spรคtmittelalter und Romantik. Es ist komplett akustisch gehalten und kommt ohne neuere Instrumente oder treibende elektronische Beats aus. Auf dem zweiten Album sind wesentlich weniger balladenartige Stรผcke vertreten. Stark zugenommen hat dafรผr der Anteil der tanzbaren Musikstรผcke wie beispielsweise Andro, Unda oder aber das Doppellied Deva/Punagra.
Bedeutung des Namens
Der Name Faun entstammt der griechisch-rรถmischen Mythologie und hat dort seine Entsprechung in dem Hirtengott Faunus beziehungsweise Pan. Laut Eigenaussage der Gruppe soll diese, oft auch als Natur- oder Waldgeist dargestellte Figur die Naturverbundenheit der Bandmitglieder und ihrer Musik symbolisieren. Aus dem selben Grund ist das Pseudonym von Oliver Pade der dem Faunus nahe stehende Satyr.
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