Krawallbrüder

Das erste Zusammenfinden der KrawallBrüder fand im Jahre 1993 statt, damals jedoch unter dem Namen “Frontal”. Wir waren ein Zusammenschluss von drei Schulkollegen und obwohl ich, Pascal, der einzige war, der mit Oi!-Musik was am Hut hatte, war schnell klar, in welche Richtung sich unsere Musik entwickeln sollte. Die damalige Besetzung lautete Pimmel am Schlagzeug, Olli an der äußerst schrammeligen Gitarre und ich halt an Bass und Gesang. In dieser
Besetzung spielten wir fünf Konzerte bis ins Jahr 1995 hinein.

Als wir mal in Saarlouis auf´m Stadtfest gespielt haben, hatten wir gleich den Verfassungsschutz am Hacken, der uns mit der rechts-politischen Combo Frontal verwechselte. Da man den Herren vom VS jedoch aufgrund geistiger Tieffliegerei immer alles dreimal erklären muss bis die was schnallen, ham sie uns insgesamt dreimal zu Hause aufgesucht, zur grossen Freude der Eltern, hehe…

Um derartigen Verwechslungen aus dem Weg zu gehen, ham wir uns also in “KrawallBrüder” umbenannt.

Ebenfalls `95 beschloss der Pimmel plötzlich andere Wege zu gehen und wurde durch Marko ersetzt, der ja dann auch auf der Single die Schlagstöcke geschwungen hat. Zudem kam jetzt noch ein alter Freund von mir in die Band, der Kette, welcher von nun an die Leadgitarre übernehmen sollte. In dieser Besetzung ham wir damals ein Demo aufgenommen unter dem Titel “Jodelexplosion”, welches bei den Walzwerkern so einen großen Anklang gefunden hat, daß sie uns gleich ein Angebot für ´ne Single-Produktion gemacht haben. Vor der Aufnahme jedoch wurde Olli noch durch Matsch ersetzt, weil er unter akuter Unlust litt…

In dieser Besetzung ham wir nun einiges an Konzerten gespielt, unter anderem mit Patriot, Springtoifel, Loikaemie, Charge 69, Loaded und vielen anderen.

Daß das Konzert mit Springtoifel in Koblenz das letzte für die KrawallBrüder sein sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen. 1998 waren wir dann bei Laurent von Charge 69 im Studio um dort unsere Full-Length CD /LP einzuspielen, diese wurde jedoch nie veröffentlicht, da sich die Band noch in diesem Jahr trennen sollte. Frank und Matsch hatten vor andere musikalische Richtungen einzuschlagen und plötzlich wurde die Probe zu einer Zusammenkunft von Leuten, wo jeder einen Hass auf den anderen hat, weil der was ganz anderes will als man selber. Also war das Ende der ersten KB-Generation erst mal besiegelt.

Drei Jahre später, im März 2001 hat sich dann der Markus auf ´ne Annonce hin gemeldet und mir erklärt,
daß er gerne das Schlagzeug bei den KrawallBrüdern spielen wolle.
Problem hierbei war jedoch, dass ich bis dato immer noch in der Hoffnung auf einen Gitarristen, weiterhin meinem Bass treu geblieben bin. Nun mußte ich also umsatteln und da der Markus auch noch schwere Defizite in seinem Spiel hatte, konnten wir gut zusammen üben und so spielte ich von da an Gitarre.

Im September stieß dann noch der Marius, ´n Punker, als Bassist zu uns und die KrawallBrüder waren endlich wieder vollzählig. So ham wir dann das erste Konzert im Dezember `01 im Schlachthof in Saarburg bestritten und viele weitere sollten noch folgen.

Im März haben wir dann zwei Stücke zu dem Pogo, Parties & Promille Sampler auf Psycho-T Records beigetragen und im August unsere erste CD eingespielt die “Die Fäuste hoch” heisst und bis heute grossen Anklang beim Publikum findet…

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