Neil Leslie Diamond (* 24. Januar 1941 in Brooklyn, New York) ist ein amerikanischer Sรคnger und Songwriter.

In einigen Quellen wird angegeben, Neil Diamonds richtiger Name sei Noah Kaminsky. In der Tat handelt es sich dabei aber um einen Kรผnstlernamen, den er zu Beginn seiner Karriere รผberlegte anzunehmen, um seine jรผdische Herkunft zu unterstreichen. Ein weiteres Pseudonym, das er erwog, war Eyce Cherry. Letztlich blieb er auch auf der Bรผhne bei seinem bรผrgerlichen Namen: Neil Diamond.

Diamond ging mit Barbra Streisand zur Highschool (und sang mit ihr im Schulchor). Zu seinem 16. Geburtstag bekam er eine Gitarre geschenkt, woraufhin er lernte, das Instrument zu spielen.

Sein Privatleben hรคlt er weitgehend geheim. Diamond war zunรคchst mit Jaye Posner verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Marjorie and Elyn.

Aus seiner zweiten Ehe mit Marcia Murphey hat er zwei Sรถhne, Jesse Michael Diamond (geb. 1970) und Micah Joseph Diamond (geb. 1978). Neil Diamond und Marcia lieรŸen sich 1995 scheiden. Die gezahlte Abfindungssumme war mit 150.000.000 US-$ selbst fรผr amerikanische Verhรคltnisse auรŸergewรถhnlich hoch.

Neil Diamond produzierte, schrieb und sang in den spรคten 60er und in den 70er Jahren zahlreiche Top-Ten-Hits wie Sweet Caroline, Cracklinโ€˜ Rosie und Song Sung Blue.

1976 nahm er eines seiner bekanntesten und vielleicht besten Alben auf: Beautiful Noise, welches von Robbie Robertson produziert wurde und seinen “Tin Pan Alley” – Zeiten (in denen er sich als mittelloser Songschreiber durchschlagen musste) und den StraรŸen von New York gewidmet ist.

Diese Jahre als Texter und Komponist (in den frรผhen 60ern) waren auch dahingehend fรผr seine Karriere entscheidend, da er sich immer zunรคchst als Songwriter sah und ursprรผnglich keine Karriere als Sรคnger anstrebte. Tatsรคchlich hatte er zunรคchst, nach einer Phase des eher bescheidenen Erfolgs (erwรคhnenswert vielleicht nur “Sunday and Me”, welches er fรผr Jay and the Americans schrieb und auf Platz 18 landete), mit “Iยดm a Believer”, den er den Monkees zur Verfรผgung stellte, einen Welthit fรผr jemand anders geschrieben. Erst dann folgten die oben erwรคhnten eigenen “Diamond-Hits”, die aber auch im Repertoire zahlreicher anderer PopgrรถรŸen wie Roy Orbison, Elvis Presley, Frank Sinatra, Shirley Bassey, Harry Belafonte, Engelbert Humperdinck, Julio Iglesias, Tom Jones, Roland Kaiser, Tina Turner oder Johnny Cash zu finden sind.

Als erster eigener Hit (als Sรคnger und Songschreiber) gilt dabei “Solitary Man” (# 55), mit der Nachfolge-Single “Cherry Cherry” gelang ihm seine erste Top Ten Platzierung (#6). Sein erster Nummer 1 – Hit war “Cracklinยด Rosie” (1970), “Song Sung Blue” erreichte 1972 die Spitze der US-Charts.

Als erfolgreichster “Diamond-Song” der “nur” von ihm gesungen (und nicht von ihm geschrieben) wurde, gilt “He Ain't Heavy… He's My Brother” ein Platz #20-Hit (1970), den zuvor die Hollies aufgenommen hatten.

1977 verรถffentlichte er den Song “You Don't Bring Me Flowers” (auf dem Album “I'm Glad You're Here With Me Tonight”). Der Song wurde von Barbra Streisand auf ihrem Album “Songbird” gecovert, indem sie zur Aufnahme Neil Diamonds eine zweite Stimme dazusang. Dieses virtuelle Duett wurde derart populรคr, dass Diamond und Streisand 1978 das Duett real aufnahmen. Diese Aufnahme wurde ein weiterer #1 Hit.

1980 wurde der Film The Jazz Singer verรถffentlicht, in dem Neil Diamond neben Laurence Olivier die Hauptrolle spielte und zusรคtzlich die Filmmusik lieferte. Mit den Klassikern “America” (das zu einer Art zweiten amerikanischen Nationalhymne wurde und Platz #8 der Billboard Single-Charets erreichte) und der Ballade “Love on the Rocks” (Patz #2) wurde der Soundtrack enorm erfolgreich und erreichte sogar Platz #1 der Billboard Charts); der Film hingegen floppte. Damit zog er sich weitgehend aus der Filmwelt (als Schauspieler) zurรผck, erst gut 20 Jahre spรคter hatte er in Saving Silverman (“Zickenterror”) einen Gastauftritt, auch dieser Film war kein groรŸer kommerzieller Erfolg.

Erwรคhnenswert sind seine Filmkompositionen und in Filmen verwendete Musiktitel, 1973 nahm er fรผr die Romanverfilmung von Richard Bachs Jonathan Livingston Seagull (Die Mรถwe Jonathan) den gleichnamigen Soundtrack auf; eine Liste seiner Lieder, die in Filmen verwendet wurden, ist weiter unten zu finden.

1982 lieรŸ er sich selber von Film inspirieren, E.T. inspirierte ihn zu seinem Hit Heartlight (#5).

Insbesondere seine Bรผhnenauftritte (und die Live-Alben wie Hot August Night) waren und sind grandios (wรคhrend seiner Europa-Tournee 1984 geriet sein Konzert in Birmingham vor Prince Charles und Lady Di zu einem der Hรถhepunkte).

In den 90er Jahren wurde es etwas ruhiger um den Superstar (1996 nahm er mit “Tennessee Moon”, ein Country-Album auf, welches ihm eine Notierung auf Platz 14 bescherte) aber sein Lebenswerk, welches 40 erfolgreiche Jahre als Entertainer, Songschreiber und Sรคnger umspannt, ist wohl beispiellos zu nennen.

Im Jahr 2000 erhielt Neil Diamond in New York den Lifetime Achievement Award von der Songwriters Hall of Fame.

Bis zum Mai 2005 hatte Neil Diamond weltweit 120 Millionen Schallplatten verkauft, im Nov. 2005 erschien sein jรผngstes und sehr erfolgreiches Album “12 Songs” (Platz #4 der Billboard Charts). Produziert von Rick Rubin, der zuvor schon die letzten 4 Studio-Alben von Johnny Cash produziert und fรผr dessen Comeback gesorgt hat, ist dieses Album ein weiterer Meilenstein in Neils Karriere. Mit sparsamen Arrangements und von dem “Schmalz” seiner frรผheren Lieder befreit, prรคsentiert sich Diamond in neuem Gewand. In “Delirious Love”, das unter Mitwirkung von Brian Wilson aufgenommen wurde, zeigt der Kรผnstler, dass die Kombination Diamond und “Surf – Musik” durchaus attraktiv wirkt. “Hell Yeah” ist etwas wie seine Version von Frank Sinatras “My Way”, ein Rรผckblick auf sein Leben(swerk): “So if they ask you when I'm gone, Was it everything he wanted?, When he had to travel on, Did he know he'd be missed?, You can tell them this – Hell yeah he did!”

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