Cream war eine englische Rockband in der zweiten Hรคlfte der 60er Jahre und gilt als eine der ersten Supergroups (wenn nicht sogar DIE Supergroup) in der Geschichte der Rockmusik. Bandmitglieder waren Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker. Sie galten als das erste Powertrio.

Bandgeschichte

1966 erschien im Melody Maker eine Nachricht, dass die drei aus verschiedenen Gruppen bekannten Musiker Clapton, Bruce und Baker sich zu einer neuen Gruppe namens Cream zusammengeschlossen hatten. Clapton spielte zu diesem Zeitpunkt bei John Mayall, Bruce bei Manfred Mann, und Baker war Schlagzeuger bei der Graham Bond Organisation. Bruce kannte Clapton von John Mayall, und mit Baker hatte er bereits bei Alexis Korner und der Graham Bond Organisation zusammen gespielt.

Die erste Platte Fresh Cream war noch sehr stark vom Blues geprรคgt. Sie schaffte es Ende 1966 in die britischen Top Ten. Darauf finden sich Klassiker wie N.S.U. und I Feel Free, die bereits mehr als andeuteten, dass ihnen die Grenzen des Blues bald zu eng sein wรผrden. Zum letzteren Song wurde auch ein Promotionsfilm gedreht, in dem sich die Bandmitglieder als Affen verkleidet hatten. Das Video wurde im Mรคrz 1967 fรผr das US-amerikanische Fernsehen verboten.

Das Nachfolgealbum Disraeli Gears wird von vielen Kritikern als ihr bestes Werk gehandelt. Zwischen den vielen hervorragenden Songs, die oft stark psychedelisch geprรคgt sind (man schreibt das Jahr 1967) und die spieltechnische Brillanz der Musiker zeigen, findet sich auch das Lied “Sunshine Of Your Love”, das mit einem der populรคrsten Gitarrenriffs der 60er-Jahre beginnt.

Den grรถรŸten kommerziellen Erfolg fuhren sie mit ihrem dritten Album, der Doppel-LP Wheels Of Fire, ein, das die Schlรผsselsongs “White Room” und “Crossroads” enthรคlt. AuรŸerdem dokumentiert der zweite Teil des Albums mit Konzertmitschnitten, die damals fรผr die Rockmusik revolutionรคren, durch Jazz inspirierten, langen Improvisationspassagen der herausragenden Instrumentalisten. Sie stรผrmten damit die amerikanischen Charts und etablierten sich endgรผltig als Supergroup, deren Live-Auftritte jede Halle fรผllen konnte. Am Ende einer Tournee solcher Auftritte im Dezember 1968 beschlossen die drei Protagonisten zur allgemeinen รœberraschung jedoch, die Gruppe aufzulรถsen. Die Bandmitglieder stellten fest, dass ihr Superstar-Dasein ihrer eigentlichen musikalischen Haltung und Ambition widersprach. Nach der Abschiedstour und finalem Konzert in der Londoner Royal Albert Hall sowie der dazu passenden Platte Goodbye Cream gingen die drei Mitglieder getrennte Wege. Nach bereits 2ยฝ Jahren hatten sie sich also wieder getrennt. Obwohl sie nur fรผr eine relativ kurze Zeit als Gruppe aufgetreten waren, hatten sie die Rockmusik nachhaltig verรคndert. Eric Clapton konnte seinen Status als Superstar halten und weiter ausbauen, wรคhrend Ginger Baker und Jack Bruce zumindest kommerziell nie wieder derartige Erfolge wie mit Cream erzielen konnten.

1993 traten sie kurz noch einmal als Cream auf, als sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden, doch es blieb damals bei dem einmaligen Ereignis.

Am 2. Mai 2005 gaben sie ihr erstes Konzert seit ihrer Auflรถsung vor 36 Jahren. Der inzwischen 60-jรคhrige Clapton soll der Reunion vor allem wegen der sich verschlechternden Gesundheit seiner Kollegen zugestimmt haben: Bruce, 62, hatte kรผrzlich eine Lebertransplantation und der inzwischen 66-jรคhrige Baker leidet an Arthritis. Es war der Auftakt von vier Auftritten in der Londoner Royal Albert Hall. Von den vier Reunion Concerts gibt es einen reprรคsentativen filmischen Querschnitt auf einer DVD mit aktuellen Interviews. Vom 24. – 26. Oktober 2005 wurden zusรคtzlich drei Konzerte im Madison Square Garden in New York gegeben.

Stil

Bruce und Baker kamen ursprรผnglich aus dem Jazz und kannten sich bereits aus dem Johnny Burch Octet, wo sie 1962 gemeinsam gespielt hatten. Clapton hingegen hatte mit Blues begonnen. Der daraus resultierende Stil kam hauptsรคchlich bei ihren vielen Live-Auftritten zur Geltung, wo sie lange ausladende Improvisationsteile einbauten, in denen die einzelnen Musiker brillierten. Wenn auch diese Soli manchmal zu Selbstinszenierungen ausarteten, gaben sie trotzdem einer ganzen Generation an Rockmusikern den Weg vor.

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Cream