Suede (engl.: Veloursleder) ist eine englische Band, die als einer der Wegbereiter des Britpop angesehen wird.

Bereits 1981 grรผndeten Sรคnger Brett Anderson und Bassist Mat Osman die Band . Danach, als Anderson 1988 nach London zog, grรผndeten die beiden Suave and Elegant (freundlich und elegant). Mittels einer Anzeige in der Musikzeitschrift NME fanden und engagierten die beiden den talentieren Gitarristen Bernard Butler. Zuletzt stieรŸ noch Andersons damalige Freundin, Justine Frischmann, dazu.

Man unterzeichnete bei RML Records, einer Indie-Plattenfirma aus Brighton und รคnderte bald den Bandnamen. Suedes erste Aufnahme war “Be my God”/”Art” mit Mike Joyce am Schlagzeug, doch diese Single wurde noch vor Verรถffentlichung wieder eingestampft, weil es Probleme mit der Plattenfirma gab. Mit Simon Gilbert als Schlagzeuger unterschrieben Suede bei Nude Records. Etwa zu dieser Zeit schied Justin Frischmann aus der Band aus, um schlieรŸlich die Gruppe Elastica zu grรผnden und ging, was vor allem fรผr die Yellow Press von Bedeutung war, eine Beziehung mit Blur-Sรคnger Damon Albarn ein.

Suedes erste Single “The Drowners” wurde unter einer “alternativen” Medienekstase verรถffentlicht und war ein mittelmรครŸiger Hit, deutlich รผbertroffen von den nachfolgenden “Metal Mickey” und “Animal Nitrate” (eine Anspielung auf die Droge Amylnitrit) einige Monate spรคter. Das Debut-Album Suede festigte die Beliebtheit der Band und gewann den Mercury Prize fรผr das beste britische Album. Der Erfolg in den USA war, wie so oft bei neueren britischen Bands, begrenzt, und das, obwohl sie mit The Cranberries auf Tour gingen und massiv von MTV unterstรผtzt wurden. Darรผberhinaus wurde die Band durch die Klage einer Lounge-Sรคngerin gezwungen, in den USA unter dem Namen London Suede aufzutreten.

Die vorher bereits vorhandenen Spannungen innerhalb der Band kamen zu einem Hรถhepunkt, als man begann, am zweiten Album zu arbeiten. Anderson und Butler stritten sich unentwegt, so dass Butler schlieรŸlich die Band verlieรŸ, noch bevor Dog Man Star (1994) verรถffentlicht worden war. Das Album wurde zwar von den Kritikern hoch gelobt, verkaufte sich jedoch nur schleppend.

Butler wurde durch Richard Oakes, einem langjรคhrigen Fan der Band, ersetzt, bevor es auf eine internationale Tour ging, um das Album zu promoten. Wรคhrend der Aufnahmen zu dem Album Coming Up (1996), mit dem Suede schlieรŸlich den grรถรŸten Mainstream-Erfolg verbuchen konnte, stieรŸ auรŸerdem der Keyboarder und Backgroundsรคnger Neil Codling zu der Band. Das Album war in ganz Europa, Asien und Kanada รผberaus erfolgreich.

Das nรคchste Album, Head Music (1999) wurde von Kritikern und Fans als Enttรคuschung quittiert. Suede verabschiedete sich von Nude Records und unterschrieben stattdessen einen Vertrag bei Sony, um ihr fรผnftes Album A New Morning (2002) aufzunehmen. Wรคhrend der Aufnahmen zu diesem Album verlieรŸ Neil Codling die Band aufgrund eines chronischen Erschรถpfungssyndroms. Er wurde durch Alex Lee, einem langjรคhrigen Freund der Band, ersetzt. Dieser spielte der bei Konzerten die zweite Gitarre, Keyboard, Hintergrundgesang und an einer Stelle Mundharmonika.

Im Herbst 2003, nachdem eine groรŸe Retrospektive der Arbeit von Suede verรถffentlicht worden war, spielten Suede an fรผnf Abenden in Londons ICA (Institute of Contemporary Arts) jede Nacht ein anderes Album in chronologischer Reihenfolge – mit B-Seiten und seltenen Songs als Zugaben. Nach der Verรถffentlichung ihres Single-Albums und der Single Attitude, verkรผndete die Band, dass es in der nรคheren Zukunft keine weiteren Projekte mehr unter dem Namen Suede geben wรผrde.

Das bis dato letzte Konzert fand in Londons Astoria am 13. Dezember 2003 statt und war ein zweieinhalbstรผndiger Auftritt, der in zwei Teile geteilt war, dessen erster Teil unter dem Motto “Suedes Lieblingslieder” lief. Anderson machte die Ankรผndigung, dass es “ein neues Suede-Album geben” wรผrde, fรผgte aber hinzu, dass es “…noch nicht jetzt” erscheinen wรผrde. Mit Andersons Schlussbemerkung “See you in the Next Life” verabschiedete sich die Band aus dem Musikgeschรคft.

Im Mai 2004 bestรคtigte Anderson Gerรผchte, dass er und Bernard Butler wieder zusammenarbeiten wรผrden. Unter dem Bandnamen The Tears verรถffentlichten die beiden schlieรŸlich im Juni 2005 das Album Here come the Tears mit 13 Songs. Es erreichte keine nennenswerten Verkaufszahlen.

Am 23. Mรคrz 2007 erschien das selbsbetitelte Soloalbum von Sรคnger Brett Anderson, das im GroรŸen und Ganzen textlich introvertierter und musikalisch weniger gitarrenlastig als die Verรถffentlichungen von Suede oder The Tears daherkommt. Der Stil an sich bleibt jedoch weiterhin unverkennbar, nicht zuletzt wegen der Anderson-typischen Signalworte wie “asphalt, plastic, flow, breeze, pillow, etc.” die immer wieder in seinem Gesamtwerk auftauchen.

Die Band eroberte Anfang der 1990er die Charts und Herzen der Englรคnder mit jeder Menge Glam und ihrem exaltierten Frontmann Brett Anderson. Mit und um Suede etablierte sich der Begriff Britpop endgรผltig zu einem eigenstรคndigen Genre, das von den Stone Roses Ende der 80er bis hin zu den kommerziell erfolgreichsten Vertretern Blur und Oasis weit in die 90er reichte.

Suede selbst erlebten und feierten den Hype um die britische Musik mit ihrem ersten Album 'Suede' selbst mit, fielen aber bereits mit der zweiten Platte 'Dog Man Star' 'britpop'- und verkaufsmรครŸg auf die Nase.

Zwischen den ersten beiden Alben brachten Suede die Single Stay Together heraus. Die Single kam auf Platz 3 der GB-Charts, die hรถchste Chartplatzierung der Band.

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Suede