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Das passierte am 06. Dezember im Musikgeschäft.
1920 – kommt der US-amerikanische Jazz-Pianist Dave Brubeck zur Welt. Als Musikstudent am College Of Pacific leitet er sein erstes Orchester. Nach dem Militärdienst in Deutschland gründet er 1946 seine erste Band. Fünf Jahre später hebt er das “Dave Brubeck Quintett” aus der Taufe, †05.12.2012
1943 – wird der britische Sänger Keith West geboren. Er macht sich einen Namen als Leadsänger der Band “Tomorrow”. Seinen größten Erfolg hat er jedoch mit seiner Solo-Single “Excerpts From A Teenage Opera”
1944 – erblickt der britische Sänger, Produzent, Plattenfirmeninhaber und Fernseh-Moderator Jonathan King das Licht der Welt. Im Laufe seiner Karriere macht er unter diversen Pseudonymen Platten: “Sugar Sugar” als Sakkarin, “Loop Di Love” unter dem Namen Shag oder “It Only Takes A Minute” als “100 Ton & A Feather”, um nur einige zu nennen. Nebenher produziert er die erste “Genesis”-LP und die “Piglets”, die mit der Nummer “Johnny Reggae” für Furore sorgten
1947 – wird der tschechische Jazz-Rock-Bassist Miroslav Vitous geboren. Er spielt unter anderem bei “Weather Report”
1948 – erblickt der Superstar des Deutschrock, Marius Müller-Westernhagen, das Licht der Welt. Vor allem seine Alben sind Bestseller in Deutschland, wogegen die Singles eher in mittleren Charts-Regionen stagnieren, obwohl solche Mitsing-Juwelen wie “Weil ich dich liebe” oder “Freiheit” dabei sind. Als Schauspieler feiert Westernhagen, wie er sich seit 1988 nur noch nennt, mit “Theo gegen den Rest der Welt” seinen größten Erfolg
1949 – stirbt der legendäre US-amerikanische Bluesmusiker Lead Belly alias Huddie Ledbetter, *20.01.1889
1955 – kommt der “Jam”-Schlagzeuger Rick Buckler zur Welt
1956 – wird Peter Buck, Gitarrist und Songschreiber bei “R.E.M.” (2011 geben “R.E.M.” ihr Band-Ende bekannt), geboren
1962 – kommt Ben Watt, seines Zeichens Gitarrist, Keyboarder und Soundtüftler bei “Everything But The Girl”, zur Welt
1967 – springen die “Beatles” mit “Hello Goodbye” an die Spitze der britischen Charts und lassen sich sieben Wochen lang nicht mehr von dort vertreiben
1968 – veröffentlichen die “Rolling Stones” ihre legendäre LP “Beggar’s Banquet”
1969 – One Hit Wonders Steam startete mit „Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye“ einen zweiwöchigen Lauf auf Platz 1 der US-Single-Charts. Das Lied wurde tatsächlich von Gary De Carlo aufgenommen, der beabsichtigte, dass es die “B”-Seite seiner ersten Single sein sollte. Gary mochte den Song nicht und als Plattenmanager ihn als “A”-Seite herausgeben wollten, bestand er darauf, dass er unter einem falschen Namen veröffentlicht wurde. Das Lied wurde 83 eine britische Nr. 5-Single für die Mädchengruppe Bananarama
1969 – veranstalten die “Rolling Stones” gemeinsam mit anderen Bands ein Gratis-Konzert auf der Altamont-Rennbahn in Nordkalifornien. Zahlreiche Mitglieder der “Hell’s Angels” fungieren dabei als Ordner, was sich als großer Fehler erweist. Immer wieder kommt es zu Unruhen bis hin zu Prügeleien im Publikum. Während des “Stones”-Auftritts wird ein Jugendlicher dann von einem “Hell’s Angels”-Mitglied erstochen
1970 – feiern die “Rolling Stones” die Premiere ihres Films “Gimme Shelter”
1970 – erblickt Ulf Ekberg, Keyboarder bei “Ace Of Base”, das Licht der Welt
1978 – wirft Sid Vicious während seines Haft-Urlaubs im New Yorker “Hurrah Club” Patti Smiths Bruder Todd Smith ein Glas ins Gesicht
1983 – stehen Paul McCartney und Michael Jackson mit ihrem Duett “Say, Say, Say” an der Spitze der US-Charts
1985 – verspricht John Cougar Mellencamp bei seinem Debüt-Konzert in New York, sämtliche Ticketgelder zurück zu erstatten, weil wegen technischer Defekte eine 20-minütige Pause eingelegt werden musste
1986 – sind “Europe” mit “The Final Countdown” die Nummer eins in Großbritannien
1988 – Der amerikanische Singer-Songwriter Roy Orbison starb im Alter von 52 Jahren an einem Herzinfarkt. Er spielte 1964 die Nr. 1-Single „Pretty Woman“ in Großbritannien und den USA sowie über 20 US- und 30 Top-40-Singles in Großbritannien, darunter „Only the Lonely“ und „Crying“. Gründete 1949 seine erste Band The Wink Westerners, war Mitglied von The Travelling Wilburys (bekannt als Lefty Wilbury) mit Bob Dylan, George Harrison, Jeff Lynne und Tom Petty und hatte 1988 die UK Nr. 21-Single „Handle With Care“. Orbison hat in seinem Leben viele Tragödien durchgemacht. Seine erste Frau Claudette starb 1966 bei einem Motorradunfall und zwei seiner drei Söhne kamen bei einem Hausbrand ums Leben, *23.04.1936
1995 – bricht Michael Jackson während der Probe zu einem TV-Special in New York zusammen und wird ins Krankenhaus eingeliefert
1995 – erhält Joni Mitchell den Billboard Jahrhundert-Preis
2003 – heiratet die Jazzsängerin Diana Krall Elvis Costello in Elton Johns Villa in England
2003 – erobert “Stand Up” von Ludacris die Spitze der US-Charts
2003 – Elvis Costello heiratete die Jazzkünstlerin Diana Krall in einer Zeremonie in Elton Johns britischer Villa. Etwa 150 Gäste, darunter Paul McCartney, nahmen an der Hochzeit teil. Es war Costellos dritte Ehe
2005 – Robbie Williams akzeptierte erhebliche Verleumdungsschäden wegen Behauptungen, er sei heimlich homosexuell. Die Zeitung People, Star und Hot Stars veröffentlichten 2004 Artikel, in denen behauptet wurde, Herr Williams habe gelegentlichen homosexuellen Sex gehabt. Die Eigentümer der Veröffentlichungen, MGN Limited und Northern & Shell plc, akzeptierten nun, dass die Geschichten nicht wahr waren, und vereinbarten nicht offengelegte Schäden. Tom Shields, QC, sagte dem Gericht: „Herr Williams ist nicht homosexuell und war es nie.“
2006 – bekommen Elvis Costello und Diana Krall zwei Söhne auf einmal. Dexter Henry Lorcan und Frank Harlan James kommen in New York zur Welt. Ein Sprecher des Paares zur US-Zeitschrift “People”: “Der Mutter und den Söhnen geht es prächtig.” Die beiden Jungs werden an Costellos und Kralls drittem Hochzeitstag geboren
2012 – stirbt Ed Cassidy, US-amerikanischer Musiker, *04.05.1923
2013 – werden in Los Angeles die Nominierten der Grammy Awards 2014 bekannt gegeben: Jay-Z bekommt neun Nominierungen, unter anderem in der Kategorie “Bestes Rap-Album”. Über jeweils sieben Nominierungen dürfen sich Justin Timberlake, Kendrick Lamar, Pharrell Williams und Macklemore & Ryan Lewis freuen. In der wichtigen Kategorie “Album des Jahres” kämpfen diesmal Taylor Swift (“Red”), “Daft Punk” (“Random Access Memories”), Macklemore & Ryan Lewis (“The Heist”), Kendrick Lamar (“Good Kid, M.A.A.D City”) und Sara Bareilles (“The Blessed Unrest”)
2013 – Die von Bob Dylan beim Newport Folk Festival 1965 gespielte E-Gitarre wurde in New York für eine Rekordsumme von 965.000 Dollar versteigert. Die Fender Stratocaster war 48 Jahre lang im Besitz einer Familie aus New Jersey, nachdem Dylan sie in einem Privatflugzeug zurückgelassen hatte
2017 – stirbt Johnny Hallyday, französischer Sänger, Songwriter und Schauspieler, *15.06.1943
2018 – Der englische Sänger, Songwriter und Gitarrist Pete Shelley starb im Alter von 63 Jahren an einem vermuteten Herzinfarkt. Er gründete 1976 mit Howard Devoto (der letzterer verließ, um Magazine zu gründen) die New-Wave-/Punkrock-Band Buzzcocks. Buzzcocks hatte 1978 die britische Nr. 12-Single „Ever Fallen In Love, With Someone You Shouldn’t’ve“ und war bekannt für die Hits „Orgasm Addict“, „What Do I Get?“ und „Everybody’s Happy Today“. Shelley hatte auch eine Solokarriere: Sein Song „Homosapien“ landete 1981 in den USA in den Charts, *17.04.1955
2019 – Robbie Williams wurde zum erfolgreichsten Solo-Act in der Geschichte der britischen Album-Charts, nachdem er mit The Christmas Present seinen 13. Platz auf Platz 1 erzielte – gleichauf mit Elvis Presley. Die Beatles halten den Gesamtrekord mit 15 britischen Nr. 1-Alben